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Drohnenalarm: Drohnen in Dänemark - Festnahmen auf verdächtigem Schiff

Drohnenalarm

Drohnen in Dänemark - Festnahmen auf verdächtigem Schiff

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    Drohnenalarm hatte Anfang vergangener Woche zu Chaos am Flughafen Kopenhagen geführt. (Archivbild)
    Drohnenalarm hatte Anfang vergangener Woche zu Chaos am Flughafen Kopenhagen geführt. (Archivbild) Foto: Steffen Trumpf/dpa

    Nach dem wiederholten Drohnenalarm in Dänemark haben französische Militärkräfte ein verdächtiges Schiff aufgebracht und Berichten zufolge zwei Menschen festgenommen. Dabei handele es sich um den Kapitän und den Ersten Offizier des Schiffes, berichtete der Sender France Info unter Berufung auf die zuständige Staatsanwaltschaft.

    Sie hätten keine Beweise für die «Nationalität des Schiffes» vorlegen können und die Besatzung habe sich geweigert, Anweisungen zu befolgen, teilte die Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur mit. Ein Video, das unter anderem beim dänischen Sender TV 2 zu sehen war, zeigte, wie Soldaten an Bord des Schiffes waren.

    Das unter der Flagge des Benin fahrende Schiff «Boracay» soll Berichten zufolge zur russischen Schattenflotte gehören und durch dänische Gewässer gefahren sein, als Drohnen vergangene Woche für mehrere Störfälle an dänischen Flughäfen gesorgt hatten, unter anderem am wichtigen Flughafen von Kopenhagen, zwei Tage später dann auch im Westen Dänemarks.

    Tanker vor der Küste Westfrankreichs

    Der Tanker, der auch als «Pushpa» bekannt ist, befand sich am Mittwoch vor der westfranzösischen Küste auf See. Mit der Schattenflotte sind Tanker und andere Frachtschiffe gemeint, die Russland zur Vermeidung von Sanktionen etwa beim Öltransport einsetzt.

    Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen sagte am späten Abend auf eine Frage zu dem Schiff während eines informellen EU-Gipfels in Kopenhagen, sie könne konkrete Ermittlungen nicht kommentieren. Generell gebe es aber seit längerem große Probleme mit der russischen Schattenflotte, gerade in der Ostsee, sagte sie.

    Russland unter Verdacht

    Wer hinter dem wiederholten Drohnenalarm in Dänemark steckt, ist weiterhin unklar. Die dänischen Ermittler gehen davon aus, dass ein «fähiger Akteur» dafür verantwortlich ist, also jemand mit den nötigen Fähigkeiten und der möglichen Absicht, Unruhe in dem Nato-Land zu stiften. Der Verdacht fiel auf eine Verwicklung Russlands - Anschuldigungen, die der Kreml als «bodenlos» zurückgewiesen hatte.

    Es steht außerdem die Vermutung im Raum, dass die Drohnen von einem Schiff aus gesteuert worden sein könnten - möglicherweise solchen, die zur sogenannten russischen Schattenflotte gezählt werden. In dänischen Medien waren zuletzt mehrere unterschiedliche Schiffe genannt worden, darunter auch das, das die französischen Soldaten nun enterten.

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