Die EU tüftelt gerade an einem kühnen Plan. Wie heikel er ist, zeigt sich allein daran, dass die Gemeinschaft ihn erst jetzt, dreieinhalb Jahre nach Russlands Vollinvasion in die Ukraine, ernsthaft auf den Tisch bringt. Weil nach dem Rückzug der USA die finanzielle Unterstützung für die Ukraine wackelt, will die EU an das Vermögen der russischen Zentralbank ran, das seit Februar 2022 eingefroren auf Konten in Europa liegt. Geht es nach dem Wunsch der EU-Kommission, sollen sanktionierte Gelder zur Finanzierung eines neuen 140 Milliarden schweren Kredits für Kiew verwendet werden. Beim informellen EU-Gipfel in Kopenhagen an diesem Mittwoch soll es erste Diskussion darüber führen.
Ukraine-Krieg
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