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Koalition: SPD-Fraktionschef: Heil verzichtet - Weg frei für Miersch?

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SPD-Fraktionschef: Heil verzichtet - Weg frei für Miersch?

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    Die SPD-Flügel haben den Weg für Miersch als Bundestagsfraktionschef frei gemacht.
    Die SPD-Flügel haben den Weg für Miersch als Bundestagsfraktionschef frei gemacht. Foto: Kay Nietfeld/dpa

    Nach dem Verzicht des langjährigen Bundesarbeitsministers Hubertus Heil auf den mächtigen Posten des SPD-Fraktionsvorsitzenden scheint der Weg für den bisherigen Generalsekretär Matthias Miersch frei zu sein. Die Flügel der Partei sollen sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur bereits darauf verständigt haben, dass er den Vorsitz der 120 sozialdemokratischen Abgeordneten übernehmen soll. Eine Bestätigung aus der Parteispitze gab es dafür aber zunächst nicht. Miersch gehört wie Parteichefin Saskia Esken dem linken Flügel an, Co-Parteichef Lars Klingbeil dem konservativen Seeheimer Kreis.

    Heil hatte zuvor erklärt, dass er als Fraktionschef nicht zur Verfügung steht. «Ein solches Amt kann in dieser Regierungskoalition und in diesen Zeiten nur erfolgreich ausgeübt werden, wenn man dafür die ausdrückliche Unterstützung der Parteispitze hat», erklärte er der Deutschen Presse-Agentur zur Begründung. Deswegen habe er sich trotz Ermutigungen von vielen Seiten in der Partei gegen eine Kandidatur entschieden.

    Bereits zuvor hatte Heil erklärt, dass er dem Kabinett nicht wieder angehören wird. Das hängt damit zusammen, dass mit Klingbeil für den Posten des Vizekanzlers und Finanzministers sowie Verteidigungsminister Boris Pistorius zwei Männer aus Niedersachsen als gesetzt gelten. Der Regionalproporz spielt bei der Besetzung von Regierungsposten stets eine wesentliche Rolle. Der 56-jährige Miersch ist allerdings auch ein Mann aus Niedersachsen.

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    2 Kommentare
    Thomas Diener

    Das hat die Regierungskoalition mitgetragen und keiner hat etwas dagegen getan . Ihm dies alleine in die Schuld zu schieben ist sehr einfach !

    Elvira Wiehl

    Herr Heil hat während seiner Amtszeit nicht sehr glückhaft agiert. Alleine das teure Bürgergeld-Fiasko hat ihm und seiner Partei schwer geschadet.

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