Im ukrainischen Gebiet Tschernihiw sind nach Behördenangaben mehrere Energieanlagen durch einen russischen Drohnen- und Raketenangriff beschädigt worden. Von der Notabschaltung des Stroms seien rund 50.000 Menschen betroffen, teilte der regionale Energieversorger Tschernihiwoblenergo bei Telegram mit. Die Elektriker seien dabei, die Schäden zu beheben. In der Zeit werde es nur stundenweise Strom geben, heißt es in der Mitteilung.
Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe hat Russland in der Nacht 109 Drohnen und 3 ballistische Raketen des Typs Iskander gestartet. Demnach konnten 73 Drohnen abgefangen werden. An 21 verschiedenen Orten der Ukraine habe es aber Einschläge gegeben, räumte das Militär zugleich ein.
Russland beschießt seit dem Kriegsbeginn vor dreieinhalb Jahren systematisch mit Drohnen und Raketen das Hinterland des von ihm angegriffenen Nachbarn. Während nach Darstellung aus Moskau dabei ausschließlich militärische Objekte ins Visier genommen werden, gibt es oft Schäden an der zivilen Infrastruktur und auch zivile Opfer in der Ukraine.
Auch die Ukraine beschießt inzwischen zunehmend das russische Hinterland mit eigenen Drohnen, vor allem die Ölindustrie. Das Ausmaß der Schäden steht aber in keinem Vergleich zu den von Russland angerichteten Zerstörungen und der Zahl der Opfer in der Ukraine.
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