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Sicherheitsbedenken: Wie kriegstüchtig sind Deutschlands Atommüll-Zwischenlager?

Gundremmingen

Wie kriegstüchtig ist ein deutsches Atommüll-Zwischenlager?

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    Im Zwischenlager in Gundremmingen für hochradioaktive Abfälle stehen abgebrannte Brennstäbe, bis eines Tages ein unterirdisches Endlager zur Verfügung steht.
    Im Zwischenlager in Gundremmingen für hochradioaktive Abfälle stehen abgebrannte Brennstäbe, bis eines Tages ein unterirdisches Endlager zur Verfügung steht. Foto: Bernhard Weizenegger

    Der 15. April 2023 zog einen Schlussstrich unter die Nutzung der Kernenergie in Deutschland. Die letzten drei deutschen Atomkraftwerke wurden abgeschaltet. Bleiben werden aber die Hinterlassenschaften des Atomzeitalters. Die Suche nach einem Endlager für die hochradioaktiven Rückstände – die abgebrannten Brennelemente – läuft. Bis ein Standort gefunden ist, werden diese oberirdisch gelagert. Die Zwischenlager befinden sich meist in direkter Nachbarschaft der alten Kraftwerke.  Nun fordern Kritiker angesichts der geopolitischen Lage und des Kriegs in der Ukraine eine Neubewertung der Sicherheit dieser Zwischenlager. „Es fehlt ein Szenario, was bei einem Krieg mit den Zwischenlagern passieren würde“, sagt Raimund Kamm, Vorstand der Bürgerinitiative „Forum“, die sich gegen das Zwischenlager im schwäbischen Gundremmingen einsetzt. „Wenn man hinnimmt, dass die Zwischenlager noch Jahrzehnte existieren werden, muss man sich dieser Frage stellen.“  

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    3 Kommentare
    Peter Koch

    Hassan Nasrallah wähnte sich, viele Meter unter der Erde, sicher als ihn am 27.09.2024 eine Bombe aus Israel tötete. Für Sicherheit im Kriegsfall müssten die Castoren mindestens 100m unter die Erde. Eine Betondecke von 1,2m wäre schom im 1. Weltkrieg völlig unzureichend gewesen.

    Dietmar Eberth

    Nach menschlichem (!!) Ermessen sind die Zwischenlager sicher. Mehr nicht. Man errinere sich nur an das World Trade Center, Fukushima, Überschwemmung Ahrweiler, Überfall Hamas, usw.

    Armin Genser

    Statt 40 Jahre muss der hochradioaktive Müll mindestens 100 Jahre zwischenlagern. Bisher gibt es kein Konzept die Sicherheit der Castor-Behälter u. der Lager für einen so langen Zeitraum sicherzustellen. In den 16 deutschen Zwischenlagern stehen schon jetzt mehr als 1000 Castor-Behälter mit hochradioaktiven Abfällen. Hinzu kommen Tausende abgebrannte Brennelemente in den Abklingbecken der AKWs. Und in den Wiederaufarbeitungsanlagen in La Hague (Frankreich) u. Sellafield (Großbritannien) wartet Strahlenmüll auf den Rücktransport nach Deutschland. Insgesamt werden nach offiziellen Prognosen 27000 m3 hochradioaktiver Müll in bis zu 1900 Castoren an kommende Generationen vererbt. Ganz toll ist, dass man die Entsorgungskosten dem Steuerzahler aufgedrückt hat. Das trägt u.a. zur Mähr des "billigen" Atomstroms bei. https://www.ausgestrahlt.de/themen/atommuell/hochradioaktiv/zwischenlagerung/

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