Ebenhausen (rp) Lorenz Eckert, 19-jähriger Fachoberschüler aus Ebenhausen, ist in Italien mit dem Motorrad tödlich verunglückt. Wie sein Vater Dr. Klaus Eckert bestätigte, starb sein Sohn am Dienstag wenige Stunden nach dem Unfall in einem Krankenhaus in Trient.
Eckert, der die Fachoberschule in Schweinfurt besuchte, war am Freitag mit zwei Freunden zu einer einwöchigen Motorradtour aufgebrochen. Die Pause an einem Rastplatz in der Region Cavales, 40 Kilometer von Trient entfernt, nutzte er, um mit seiner Kawasaki mehrfach eine der von vielen Motorradfahrern geschätzten Kurven abzufahren. Bei seiner letzten Fahrt sei er zu schnell gewesen, auf die Gegenfahrbahn geraten und frontal mit einem VW Vento zusammengestoßen.
Seine Freunde und der VW-Fahrer hätten zwar vorbildlich reagiert, einer sei bei Lorenz Eckert geblieben, die anderen hätten Hilfe geholt und auch die Eltern informiert, schildert Dr. Klaus Eckert. Doch der Sohn starb noch während seine Eltern unterwegs nach Italien waren.
Lorenz Eckert wurde 1984 in Bad Kissingen geboren, wuchs in Ebenhausen und dann elf Jahre in Südafrika auf. Nach der Rückkehr der Familie vor zweieinhalb Jahren engagierte er sich vor allem bei der Freiwilligen Feuerwehr in Ebenhausen, wo er erst kürzlich die Atemschutzprüfung ablegte. Außerdem trainierte er Karate in Poppenhausen und spielte E-Gitarre. "Live is either a dearing adventure or nothing" sei einer seiner Wahlsprüche gewesen, erzählt sein Vater, Ausbildungsleiter für Diakone und Diakon in Pfarreiengemeinschaft Elfershausen-Langendorf. "Das Leben ist entweder ein waghalsiges Abenteuer oder nichts."