(mmh) Nicht nur eingefleischte Fans des Bayerischen Kammerorchesters Bad Brückenau, sondern Klassik-Freunde aus der ganzen Region können einem echten Höhepunkt entgegenfiebern: Am Samstag, 18. April, heißt das Kammerorchester mit Albrecht Mayer einen Star der Klassikszene im Staatsbad willkommen. Das gemeinsame Konzert, als Frühlingskonzert das zweite in der Jahreszeitenreihe des Kammerorchesters, beginnt um 19.30 Uhr.
Der Solo-Oboist der Berliner Philharmoniker, vor kurzem wieder einmal mit dem Echo-Klassik-Preis ausgezeichnet – diesmal in der Kategorie Musik-DVD-Produktion des Jahres –, stellt sich dabei in einer Doppelrolle als Solist und als Dirigent des Kammerorchesters vor.
Zuhörer und Kritiker schwärmen, wenn er Oboe spielt. Es ist von „Götterfunken“ die Rede, von der „wundersamen Oboe“ oder davon, dass er die Oboe „zum Verführungsinstrument“ erhebt. Oft wird ihm nach den Konzerten gesagt, er habe mit seiner Oboe wie ein Sänger geklungen.
Eine richtige Beobachtung: Auf der Suche nach neuem Repertoire leiht Albrecht Mayer immer häufiger auch Werken für Gesang oder für andere Instrumente seine Oboen-Stimme. Tatsächlich hat Mayer über den Gesang zur Musik gefunden. Bevor er als Zehnjähriger mit dem Oboenspiel begann, gehörte er bereits mehrere Jahre dem Domchor in seiner Heimatstadt Bamberg an.
„Ich muss die Menschen zu der Musik begeistern“, ist das Credo des Musikers, dem es wie kaum einem anderen bisher gelingt, die Oboe aus einem Schattendasein im Orchestergraben ins Scheinwerferlicht zu führen. Mayer spielt im Ensemble der Star-Klarinettistin Sabine Mayer und veröffentlichte Platten zusammen mit dem bekannten englischen Geiger Nigel Kennedy.
Ein Beweis für Mayers Begeisterung für die Adaptation von Werken für Gesang sind die CD „Lieder ohne Worte“ mit Bach-Transkriptionen oder sein Händel-Album „New Seasons“, die sogar den Sprung in die deutschen Pop-Charts schafften. Auch im König-Ludwig-I.-Saal erklingt eine Bearbeitung: Neben Mozarts Oboenkonzert in C-Dur (Köchelverzeichnis KV 314) steht auch das ursprünglich für Flöte geschriebene Andante in C-Dur (KV 315) des Wiener Klassikers auf dem Programm.
Mit dem Taktstock in der Hand leitet Albrecht Mayer das Bayerische Kammerorchester Bad Brückenau zudem durch die spätromantischen Partituren der Streicherserenade op. 20 von Edward Elgar und der „Two Aquarelles“ von Frederick Delius. Passend zum Konzertmotto „Mozart und London“ bildet die viersätzige „Simple Symphony“ von Benjamin Britten den Schlusspunkt.
Der Vorverkauf für das Frühlingskonzert „Mozart und London“ mit Albrecht Mayer läuft bereits auf Hochtouren.
Die Karten gibt es beim Main-Post-Kooperationspartner Sport Kötzner in Bad Brückenau in der Ludwigstraße 28,Tel. (0 97 41) 21 17.