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BAD KISSINGEN: Astrid Rundler wird Kur-Chefin in Bad Gögging

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Astrid Rundler wird Kur-Chefin in Bad Gögging

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    Astrid Rundler: Am 1. Juli wird sie Leiterin der Kurverwaltung in Bad Gögging.
    Astrid Rundler: Am 1. Juli wird sie Leiterin der Kurverwaltung in Bad Gögging. Foto: Foto: Ursula Lippold

    In manchen Kurorten heißt der Kurdirektor noch Kurdirektor, in anderen Orten Tourismus-Manager. Welche Unterschiede es gibt, wird Astrid Rundler bald von der praktischen Seite her erfahren, denn ab 1. Juli wird die Kissingerin Leiterin der Kurverwaltung in Bad Gögging – und nennt sich dann Tourismus-Managerin.

    Ihr Hauptjob wird sein, Touristen in den 13 000-Seelen-Ort zwischen Regensburg und Ingolstadt zu „locken“. Allerdings hat Bad Gögging – ein Ortsteil von Neustadt an der Donau – nur 1800 Einwohner. Dafür bietet Gögging ein starkes Zugpferd: die Limes-Therme mit zehn Innen- und Außenbecken.

    Neue Akzente

    Astrid Rundler ist sehr gespannt auf die neue Herausforderung. Sie kommt aus der Tourismusbranche, arbeitete zuletzt im Bereich Congress, Tourismus, Wirtschaft in Würzburg. Doch sie weiß, die Arbeit in einem kleinen Kurort hat noch einige andere Akzente.

    Einen wichtigen Aspekt hat sie bereits aus den beiden Bewerbungsgesprächen mitgenommen: jedem ihr Ohr leihen, hören wo der Schuh drückt, versuchen, dass sich keiner benachteiligt fühlt. Und bereit sein, über die tarifliche Arbeitszeit hinaus zu arbeiten, auch sonntags. „Das ist für mich nichts Neues“, sagt Astrid Rundler. Schließlich sei sie mehrere Jahre in der Hotellerie beschäftigt gewesen.

    Gedanklich ist sie schon eingetaucht in ihre zukünftige Verantwortung, entwickelt Ideen, die sie dann selbstständig umsetzen kann. Sechs Mitarbeiter stehen ihr dabei zur Seite.

    Auch die Suche nach einer Wohnung hat begonnen. Wieder ein Umzug, wohl der zehnte, meint sie gelassen. Ihre Wanderschaft sieht sie positiv, die brachte sie Stück für Stück voran. Zwei Jahre Spanien verhalfen zu guten Sprachkenntnissen, Organisation, Management und Marketing lernte sie bei Arbeitgebern in Bad Kissingen, Friedrichshafen, Konstanz, München und Würzburg.

    Nun tauscht sie Würzburg gegen Bad Gögging. Dass der Ort klein ist, stört sie weniger. „Ich bin ja ein Landei“, lacht sie. Immerhin gebe es in diesem kleinen Kurort 500 000 Übernachtungen, sagt sie respektvoll.

    Bad Gögging ist ein Kommunalbad. Bürgermeister und Stadtrat haben hier das Sagen. Auch bei der Entscheidung, wer neue(r) Tourismus-Manager(in) wird. Astrid Rundler war eine von vielen Bewerbern, gelangte unter die letzten sieben oder acht Kandidaten, die der Stadtrat unter die Lupe nehme.

    Den Onkel um Rat fragen

    Die erste Hürde mit elf Leuten aus Tourismus und Verwaltung hatte sie einen Tag zuvor bestanden. Das alles spielte sich in der Osterwoche ab. Die Entscheidung fiel dann schnell, erzählt Astrid Rundler. Noch vor Ostern kam die freudige Botschaft.

    Die Stellenausschreibung hatte sie in einem Fachmagazin gefunden. Viele hätten gelächelt, „mich hat es begeistert“, sagt sie. Bemerkungen über die großen Fußstapfen, in die sie da treten will, irritierten sie nicht. „Mein Onkel hat noch immer einen Namen in der Branche“, sagt sie über den früheren Kurdirektor von Bad Kissingen, Walter Rundler. Ihn will sie auf jeden Fall um Rat fragen. „Ich wäre ja dumm, wenn ich's nicht machen würde.“

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