Zeitlofs (PAT) Jede Menge Baustellen waren in der Großgemeinde Zeitlofs in diesem Jahr zu zählen. Bürgermeister Wilhelm Friedrich führte sie anläßlich des Jahresrückblicks in der Sitzung des Gemeinderats noch einmal auf: Die Betonarbeiten für die lange umstrittene Kläranlage in Detter sind nun abgeschlossen, im Frühjahr sollen die technischen Anlagen installiert werden und im Mai, so die Hoffnung des Rathauschefs, soll die Anlage in Betrieb gehen.
Auch die Anbindungen von der Modloser Straße sowie des Gänsewegs zur Niederdorfstraße seien bereits gelegt, so Friedrich. Er bedankte sich bei den Anwohnern, die Dreck, Löcher in der Straße und andere Belästigungen in Kauf genommen hätten und bei Unternehmer Oskar Romeis, der seinen kompletten Parkplatz als Lagerstätte zur Verfügung gestellt habe.
Mit weniger Wasserschäden ist nach Aussage Friedrichs künftig in Zeitlofs zu rechnen. Nachdem die Förderleitung von der fertig gestellten Aufbereitungsanlage zum Hochbehälter installiert sei, müsse das Wasser nicht mehr durchs Ortsnetz gepumpt werden. Somit müsse dieses auch weniger Druck aushalten. Ebenfalls betriebsbereit ist der neue Brunnen drei.
Im Zuge dieser Baumaßnahmen wurden auch die Häuser in der Brückenauer-, der Raiffeisen-, der Heilsbergstraße und im Buchgraben neu ans Wassernetz angeschlossen und teilweise neu geteert. Auch Roßbach und Rupboden werden von dem Brunnen drei, der ab Januar ans Netz geht, gespeist. "Wir hoffen, das die Abkoch-Verordnung dann entfällt", so Friedrich. Fünf Liter Wasser pro Sekunde gibt der Brunnen bei Dauergebrauch her.
"Wir werden die Bürger nicht unnötig belasten", versprach Friedrich, "und uns auf das Nötige beschränken", so sein Motto für das kommende Jahr. Mit gutem Grund: Die Pro-Kopf-Verschuldung liegt bei knapp 1500 Euro. Damit ist Zeitlofs neben Bad Brückenau die mit Abstand höchst verschuldete Gemeinde im Altlandkreis.