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KLEINBRACH: Aus England nach Kleinbrach

KLEINBRACH

Aus England nach Kleinbrach

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    Andrea-Dawn Hänsch
    Andrea-Dawn Hänsch Foto: Foto: K.WERNER

    Andrea-Dawn Hänsch ist die neue Ortssprecherin des Kissinger Stadtteils Kleinbrach. Sie erhielt bei der Ortsversammlung 56 von 82 abgegebenen Stimmen und konnte sich damit gegen Matthias Mahlmeister (14 Stimmen) und Ralph Kiesel (12 Stimmen) durchsetzen. Die anschließende Bürgerversammlung war mangels Wortmeldungen nach fünf Minuten beendet.

    „Wir möchten einen Ortssprecher!“ – so könnte man das Ergebnis der aufgelegten Liste interpretieren, denn bei den Kommunalwahlen wurde kein Ortsbürger in den Stadtrat gewählt. Von 267 wahlberechtigten Kleinbrachern hatten 112 dafür gestimmt und damit die gesetzliche Vorgabe von einem Drittel mehr als erfüllt.

    So hatte die Stadtverwaltung die „Fränkische Schmankerlstube“ als Versammlungslokal auserkoren und die Loggia in ein Wahllokal umgewandelt. Oberbürgermeister Kay Blankenburg konnte neben knapp 100 Bürgern auch noch zwei Drittel des Kissinger Stadtrats begrüßen – und im Besonderen Josef „Sepp“ Plenner als langjährigen Ortsprecher des kleinsten Stadtteils mit rund 70 Einwohnern.

    „Wählbar ist jeder volljähriger Ortsbürger – er muss nur anwesend sein und die absolute Mehrheit der abgegebenen Stimmer erhalten!“, erläuterte das Stadtoberhaupt. Auf Nachfrage wurden die drei Kandidaten genannt, wobei jeder andere Ortsbürger ebenfalls wählbar gewesen sei. 30 Minuten später stand das Ergebnis fest. Nach Unterschreiben der Einverständniserklärung konnte die überraschte Andrea-Dawn Hänsch ein Präsent und Glückwünsche entgegen nehmen.

    „Meine Wurzeln liegen mütterlicherseits in Bad Kissingen, geboren wurde ich aber 1969 in Manchester, England“, so Andrea-Dawn Hänsch. 1986 kam sie wieder nach Bad Kissingen, heiratete und lebte mit ihrer Familie – einschließlich Sohn (17) und Tochter (16) - in Hausen und seit 13 Jahren in Kleinbrach. Sie ist Fotografin mit einem Studio in Bad Kissingen und über das Kultlokal „Eulenspiegel“ eng mit dem Kissinger Geschehen verknüpft.

    „Es war eine Frage der SPD, ob ich mir vorstellen kann, zu kandidieren“, antwortet sie auf Nachfrage und ergänzt: „Ich fühlte mich geehrt.“ So war sie auch auf der Stadtratsliste vertreten, wobei sie sich keine Chancen ausrechnete. Aber trotzdem habe ihr der Wahlkampf Spaß gemacht.

    Über den Zuspruch bei der Wahl zur Ortssprecherin war sie überrascht. Nun wartet sie auf die Anregungen aus dem Ort. Sie hat bereits eine Liste, die sie als „Sprachrohr von Kleinbrach“ in den Stadtrat einbringen möchte.

    Darauf stehen Regelungen zum Feuerwehrhaus, zum Problem Hochwasser, zum Zustand der Straßen und der fehlenden Gehwege sowie zum mangelnden Schneeräumen.

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