Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bad Kissingen
Icon Pfeil nach unten

Bad Brückenau: Bad Brückenau: Mit Mut den Flug in die Welt wagen

Bad Brückenau

Bad Brückenau: Mit Mut den Flug in die Welt wagen

    • |
    • |
    Die „Überflieger“ des Abiturjahrgangs 2023 am Franz-Miltenberger-Gymnasium Bad Brückenau (von links): Hannah Kraus, Sophia Darmer, Nils Metz, Noah Hagemann, Sarah Lummel, Marie Nüchter, Sophia Karle, Christian Brust, Celine Witzke und Max Schüßler
    Die „Überflieger“ des Abiturjahrgangs 2023 am Franz-Miltenberger-Gymnasium Bad Brückenau (von links): Hannah Kraus, Sophia Darmer, Nils Metz, Noah Hagemann, Sarah Lummel, Marie Nüchter, Sophia Karle, Christian Brust, Celine Witzke und Max Schüßler Foto: Ingo Queck

    Getreu ihrem Motto „HABIcht 2023 – alles überflogen“ starteten die Abiturientinnen und Abiturienten des Franz-Miltenberger-Gymnasiums mit einer stimmungsvollen Feier in den neuen Lebensabschnitt, heißt es in einer Pressemeldung des Franz-Miltenberger-Gymnasiums. Traditionsgemäß fand zu Beginn der Feierlichkeiten ein ökumenischer Gottesdienst in der Aula statt.

    Pfarrer Gerd Kirchner und Diakon Kim Sell spielten sich gekonnt thematische Bälle zu und zeigten dabei vielschichtige Verbindungen zwischen dem Motto des Abiturjahrgangs und dem Glauben an Gott auf. So solle es den Abiturienten vor allem nicht an Mut fehlen, den Flug in die weite Welt zu wagen, da sie auch im Falle eines Scheiterns auf Gottes Hilfe vertrauen könnten.

    KI hat versagt

    Mit stimmungsvoller Musik ging es dann zur Verabschiedung durch die Schule über, wobei das Saxophon-Quartett, bestehend aus den Abiturientinnen Ida Heinle (Sopran), Celine Witzke (Alt), Antonia Scheiwein (Tenor) und Ann-Christin Umkehr (Bariton), in wechselnder Zusammensetzung mit gekonnten Vorträgen das Programm der Feierstunde umrahmte.

    Für seine Rede an die Abiturienten hatte Oberstudiendirektor Stefan Bub zwar den festen Vorsatz gefasst, Corona oder Digitalisierung außen vor zu lassen, doch die anhaltende Diskussion um künstliche Intelligenz (KI) wollte er dann doch nicht übergehen.

    Fleiß, Engagement und Ausdauer sind nach wie vor wichtig

    So mündete der gescheiterte Versuch, eine KI seinen Redetext schreiben zu lassen, in die Erkenntnis, dass Fleiß, Engagement und Ausdauer durch nichts zu ersetzen sind und nach wie vor zu den Anforderungen des Gymnasiums gehören.

    Dr. Bub hält seine gewohnt ideenreiche und tiefgründige Rede an den Abiturjahrgang.
    Dr. Bub hält seine gewohnt ideenreiche und tiefgründige Rede an den Abiturjahrgang. Foto: Ingo Queck

    Informationsflut aufbereiten

    Die Digitalisierung biete eine derart große Informationsflut, welche erst mittels Aufbereitung und Auswahl durch die Lehrkräfte von den Schülerinnen und Schülern gewinnbringend genutzt werden könne, so Bub.

    Doch eben diese Reduktion auf das Wesentliche bedürfe des menschlichen Verstands, und nur mit diesem wüssten die Abiturientinnen und Abiturienten auch in Zukunft verantwortungsbewusste und kompetente Entscheidungen zu treffen, die ihnen die Technik nicht abnehmen könne. Im Anschluss an seine Rede überreichte der Schulleiter mit persönlichem Handschlag die Abiturzeugnisse.

    Die Jahrgangsbesten

    Die Ehrung der „Überflieger“ lehnte Studiendirektor Peter Gottwalt ebenfalls an das Abiturmotto an. Etwas zu überfliegen habe meist den Anschein des Oberflächlichen, anders betrachtet könne man aber nur überfliegen, wenn man eine gewisse Höhe erreiche. Die Jahrgangsbesten Hannah Kraus, Sophia Darmer und Noah Hagemann überflogen dabei den Rest des Jahrgangs mit dem beachtlichen Abiturschnitt von 1,4.

    Sarah Lummel darf auf ihren Notendurchschnitt von 1,5 nicht weniger stolz sein. Als fachliche Überflieger wurden Nils Metz für seine herausragenden Leistungen in Mathematik und Physik und Marie Nüchter mit dem Physik-Seminararbeitspreis geehrt, Sophia Karle erhielt den Biozukunftspreis und Christian Brust bestach durch seine sehr guten Leistungen im Fach Chemie. Celine Witzke wurde für ihr herausragendes Engagement als Schülersprecherin geehrt und Max Schüßler dafür, dass er über viele Jahre hinweg nahezu eigenverantwortlich den AK fairtradeschool leitete.

    Schule gut in Erinnerung behalten

    Glückwünsche überbrachte die stellvertretende Landrätin Brigitte Meyerdierks und wünschte den Absolventen viel Erfolg beim Studium, das sie sicher in weite Ferne tragen werde, verlieh aber auch ihrem Wunsch Ausdruck, dass die flügge Gewordenen ihr erworbenes Wissen danach gerne wieder in ihren Heimatlandkreis zurückführen könnten.

    Das Abschlussfoto des Abiturjahrgangs 2023 mit Oberstufenkoordinator Peter Gottwalt (oben links).
    Das Abschlussfoto des Abiturjahrgangs 2023 mit Oberstufenkoordinator Peter Gottwalt (oben links). Foto: ngo Queck

    Diesen Wunsch griff Oswald Türbl im Namen des Schulvereins auf: Die Abiturienten mögen ihre Schule in guter Erinnerung behalten, schließlich sei es nicht selbstverständlich, dass ein so kleiner Ort wie Bad Brückenau ein eigenes Gymnasium hätte. Bürgermeister Jochen Vogel sprach den Abiturienten Mut zu, das Leben auch aus der Vogelperspektive zu betrachten und verabschiedete sie: „Erobert die Welt, erfliegt die Welt und kommt am Ende gerne wieder zurück in die Region, in der ihr aufgewachsen seid.“

    Nur die Türklinke in der Hand

    Der Elternbeirat wünschte dem Abiturjahrgang, dass er wie ein Habicht aus der Höhe das Beste für sich herausgreifen solle, ohne jedoch dabei zu vergessen, auch mal nach oben zu schauen, um nicht selbst zur Beute zu werden. Humorvoll blickten Celine Witzke und Max Schüßler schließlich auf ihre Schuljahre am Gymnasium zurück.

    Durch manche Anekdote, etwa als einer ihrer Lehrer beim Öffnen des Klassenzimmers plötzlich nur die Türklinke in der Hand hielt, brachten sie die Zuhörer zum Lachen. Sie zeigten sich aber auch nachdenklich, zum Beispiel mit Blick auf die teilweise fachfremde Tabletnutzung ihres Jahrgangs im Unterricht.

    Am Schluss ihrer kurzweiligen Abiturrede dankten sie allen, die sie auf ihrem Weg zum Abitur begleitet hatten. 

    Lesen Sie mehr: 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden