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Bad Kissingen: Bad Kissingen: 25 neue Kindergartenplätze für Poppenroth

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Bad Kissingen: 25 neue Kindergartenplätze für Poppenroth

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    Der Kindergarten in Poppenroth bekommt einen Erweiterungsbau. Von der Straße her (auf der Skizze links) wird er nicht zu sehen sein.  
    Der Kindergarten in Poppenroth bekommt einen Erweiterungsbau. Von der Straße her (auf der Skizze links) wird er nicht zu sehen sein.   Foto: Skizze Architekturbüro planidee franken gmbh

    Zu einer großen Lösung greift die Stadt Bad Kissingen bei der Erweiterung des Kindergartens. Geplant ist mit dem Trägerverein  St. Johannis ein Anbau hinter dem bestehenden Gebäude, der von der Straße aus nicht zu sehen sein wird. Die ebenerdige Ausführung auch des Spielgeländes im Freien erleichtert Kindern mit Handicap den Besuch der Einrichtung, erläuterte Stefanie Kauffmann aus der Verwaltung im Finanz- und Verwaltungsausschuss die Planung. Alle Stadträte stimmten den Vorhaben samt Beantragung der entsprechenden Fördermittel zu.

    Frist zur Fertigstellung bis Juni 2022  

    Vorgesehen sind Baukosten von rund 1,1 Millionen Euro. Abzüglich der erwarteten Förderungen werde auf die Stadt ein Eigenanteil von mindestens 186 000 Euro zukommen, so Kauffmann. Wobei der letztere Betrag je nach endgültiger Unterstützung höher ausfallen könne. Baubeginn soll im Herbst 2021 sein. Für die Fertigstellung gilt zwecks Erfüllung geänderter Anforderungen an den Raumbedarf eine Frist bis 30. Juni 2022.

    Nach der Fertigstellung  wird der Kindergarten drei statt bisher zwei Gruppen haben, davon zwei für je 25 Kindergartenkinder und weiterhin eine für zwölf Krippenkinder. Damit können doppelt so viele Kinder aufgenommen werden.

    Kindergarten Albertshausen schrumpft

    Begrüßt wird der Schritt von den Stadträten auch, weil im Nachbar-Stadtteil Albertshausen die Zahl der Kindergartenplätze von 25 auf 20 schrumpft. Dies ist den neuesten Raumvorschriften geschuldet. Auch deswegen sei Poppenroth für eine Erweiterung der richtige Standort. Weil Kindergartenplätze ein wichtiges Kriterium für die Wahl des Wohnortes ist, sei das Projekt von besonderer Bedeutung, argumentierten die Stadträte. Es gebe sogar Eltern im Stadtgebiet, die Kinder nach Ramsthal oder Premich fahren, hieß es.

    Der Anbau sieht  einen großen Multifunktionsraum sowie ein Wartezimmer für Eltern, beziehungsweise eine Besprechungsraum vor. Zudem werden behindertengerechte Toiletten eingebaut. Der Anbau biete sich auch deshalb an, weil das denkmalgeschützte Haupthaus nur mit großem Aufwand barrierefrei umgestaltet werden könnte.  

    Wohnung wird auch zum Küchenbereich

    Die bisherige Wohnung im dortigen Obergeschoss  soll zum Verwaltungs- und Küchenbereich für die Kinder werden. Dort stehen künftig weitere Nebenräume für die Kinder zur Verfügung. Die Fläche erhöht sich durch An- und Umbau von 249 auf 449 Quadratmeter.

    Die Planung sieht auch vier Stellplätze neben dem Hauptgebäude vor, von denen es ebenfalls ebenerdig ins Innere geht. Neu gestaltet wird im Zuge der Maßnahme auch der Außenspielbereich. Dort gibt es dann eine räumliche Trennung von Krippen- und Regelkindern. Gewinnen sollen auch der Abstellplatz für Kinderwagen und die Lagerflächen für das Außenspielzeug. 

    "Die Planung hat uns das eine oder andere Haar gekostet", ging Oberbürgermeister Dirk Vogel auf die Vorgeschichte der Planung und die Abstimmung mit dem Trägerverein und den Fachbehörden ein. 2018 hatte alles mit Überlegungen begonnen, die Wohnung im Obergeschoss in die Kindertagesstätte einzubeziehen.

    Keller nicht  geeignet

    Doch diese war noch bewohnt und hätte die Forderungen des Raumprogramms nicht erfüllt. Ebenso verhielt es sich bei einem neuen Ansatz, der vorsah, die Erweiterung im Rahmen des städtischen Bauunterhaltes vorzusehen.  Dies hätte bedeutet, benötigte Flächen mit Kosten von bis zu 250 000 Euro in Vereinsräumen im Keller unterbringen. "Im Zuge der Planungen stellte sich heraus, dass bauphysikalische und baurechtliche Anforderungen nicht eingehalten werden konnten", erläuterte Stefanie Kauffmann. 

    Also sei das Konzept seit November 2020 komplett überarbeitet worden. Insgesamt habe sich deshalb eine Verzögerung von einem Jahr ergeben. Weil das Projekt im Haushalt mit 800 000 Euro veranschlagt ist, wird nun wahrscheinlich ein Nachtrag erstellt werden. Nachgesteuert werden müsse auch, falls die Zuschüsse nicht so hoch wie erwartet fließen.     

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