Der Marburger Bund (MB) kündigt im Zuge der Tarifverhandlungen einen Warnstreik für Dienstag, den 9. Mai 2023, an. Der MB ist die gewerkschaftliche, gesundheits- und berufspolitische Interessenvertretung aller angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte in Deutschland.
Forderung: Inflationsausgleich und 2,5 Prozent
Ziel sei eine eine Gehaltserhöhung in Bezug auf die Inflation (seit Oktober 2021) und eine weitere lineare Erhöhung um 2,5 Prozent. "Ab 13 Uhr sehen wir uns bei der zentralen Kundgebung auf dem Frankfurter Römerberg. Mit so vielen Ärztinnen und Ärzten wie möglich, die ihre Entschlossenheit in Frankfurt auf die Straße bringen, geben wir der VKA eine klare Motivation, sich endlich ernsthaft zu bewegen", heißt es von der Gewerkschaft.
Wer ist betroffen?
Nach derzeitigem Kenntnisstand ist das Leopoldina-Krankenhaus in Schweinfurt betroffen. Um die Notfallbehandlung der Patientinnen und Patienten zu gewährleisten, gibt es Notdienstvereinbarungen. Diese bieten ein Mindestmaß an Patientenversorgung und schließen jede konkrete Gefährdung von Menschen aus.
Diese gilt in Schweinfurt, berichtet Pressesprecher Veit Oertel. "Die Notfallversorgung ist gewährleistet, es gibt eine Besetzung wie im Wochenenddienst." Vier von zehn OP-Sälen könnten bedient werden.
So könne das Krankenhaus den Klinikbetrieb aufrechterhalten, lediglich würden ein paar elektive (also verschiebbare) Eingriffe verlegt.
Weitere Kliniken in und um den Landkreis Bad Kissingen:
- Die Helios Kliniken St. Elisabeth in Bad Kissingen und OrthoClinic Hammelburg sind nicht betroffen.
- Die Hescuro Klinik Bad Brückenau (ehemals Prümmerklink) ist als private Klinik ebenfalls nicht betroffen.
- Auch am Campus Bad Neustadt streikt niemand.
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