(erpe) Claus-Frenz Claussen, Tinitus-Experte und emeritierter Professor aus Bad Kissingen sowie Präsident der hier ansässigen Internationalen Gesellschaft für Neurootologie und Äquilibriometrie (GNA), fungierte bei einem Symposium im portugiesischen Operto als Referent und Moderator. Fachleute aus Spanien, Portugal, Frankreich und Deutschland befassten sich laut Pressemitteilung mit modernen Techniken und Behandlungsverfahren der Neurootologie bei Schwindel, Taumeligkeit, Hörstörungen und Ohrgeräuschen. Neben der Diagnostik der genannten Kopfsinnesstörungen spielte die Differentialtherapie mit Medikamenten, mit Physiotherapie und einer ganz neuen physikalischen Magnetotherapie eine Rolle.
Bad Kissingen zeigte sich dabei wiederum als ein medizinisch-wissenschaftliches Zentrum auf dem Gebiete der Neurootologie.
Die besondere medizinisch wissenschaftliche Stellung von Bad Kissingen kam laut Pressemitteilung zum Ausdruck dadurch, dass gerade jüngere Ärzte aus Spanien und Portugal – um die besonderen neuen Behandlungsverfahren bei Kopfsinnesstörungen mit Schwindel, Taumeligkeit und Zustand nach Kopfhalstrauma und Schleudertrauma zu übernehmen – sehr detaillierte Instruktionen anforderte. Dabei interessierten sie sich in besonderer Weise für das von Claussen 1968 erfundene Verfahren der Cranio-Corpo-Graphie, das bundesweit auch von den Berufsgenossenschaften bei Arbeiten mit Absturzgefahr eingesetzt wird.
Viele der Teilnehmer bei dieser Veranstaltung möchten laut Claussen 15. bis 18. April 2010 an der nächsten Internationalen Jahrestagung der Gesellschaft der Neurootologie und Äquilibriometrie in Bad Kissingen teilnehmen.