Der Kissinger Bahnhof steht zum Verkauf. Das bestätigte Klaus-Dieter Josel, der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für Bayern in einem Brief an den grünen Landtagsabgeordneten Thomas Mütze (Aschaffenburg).
Vor einigen Wochen hatte die Bahn auf eine entsprechende Anfrage der MAIN-POST noch ausweichend geantwortet. Jetzt schreibt Josel, der Chef der Bahn für den Freistaat, die Bahn wolle insgesamt 18 Bahnhöfe in Unterfranken verkaufen. Unter anderem in Bad Kissingen, Bad Neustadt, Haßfurt, Karlstadt, Kitzingen und Miltenberg.
Dabei gehe es nur um die Empfangsgebäude. Die Verkehrsstationen wolle die Bahn auch nach dem Verkauf der Empfangsgebäude betreiben und Service anbieten. Dazu gehöre auch der Fahrkartenverkauf. In der Fläche erfolge der Verkauf ja schon oft über Automaten.
Beim Verkauf der Gebäude frage man zuerst die Städte, ob Kaufinteresse bestehe. Sei das nicht der Fall, suche man Investoren mit nachhaltigen Nutzungskonzepten. Die Bahn wolle, dass möglichst viele nicht mehr für den Bahnbetrieb nötige Empfangsgebäude durch den Verkauf revitalisiert werden.