Anton Haaf, bei der BayWa verantwortlich zuständig für Unterfranken und Thüringen Nord, bekräftigte bei der Schlüsselübergabe, dass es gut war, zu warten: Das Konzept sei mehrfach geändert und optimiert worden. So trage die Investition nicht nur der bestehenden Situation am Bau, sondern vor allem der künftigen Aktivität Rechnung.
Am neuen Standort werde nun den Kunden alles für Bau, Sanierung und Wohnwertverbesserung geboten - einschließlich intensiver Beratung und umfassendem Service. Diese Investition unterstreiche die Position und die Vorwärtsstrategie der BayWa im Baustoffhandel, speziell in der Region.
Die mehreren hundert Kunden, die zur Eröffnungsfeier ins eigens aufgestellte Zelt gekommen waren, forderte Haaf auf, die Fachkompetenz von Betrieb und Mitarbeitern zu nutzen. Er dankte dem Generalunternehmer, der Firma Schick, für seine termingerechte und qualitative Arbeit. In diesen Dank schloss er Bauleiter Rainer Hertel sowie das planende Unternehmen Kottlors und Partner ein.
Die "Handwerkervermittlung" an Privatkunden will die BayWa nach Aussage von Lutz Loebel, dem Spartenleiter Baustoffe, weiter ausbauen. Nicht nur, weil man ohne Wenn und Aber zu den gewerblichen Kunden wie ein Fels in der Brandung stehe. Die BayWa wolle auch die Kette zwischen Industrie, Handel und Verbraucher über die Verarbeiter noch effektiver gestalten.
Zudem werde die BayWa AG ihr Sortiment heuer deutlich erweitern. Angedacht sei auch, das Objekt-Management konsequent auszubauen. Die BayWa werde, daran ließ Loebel keinen Zweifel, noch härter mit ihren Lieferanten verhandeln, damit die Kunden von verbesserten Konditionen profitieren können.
Oberbürgermeister Karl Heinz Laudenbach dankte der Firma, weil sie dem Kunden Perspektiven gebe. "Stadt und BayWa passten ganz gut zusammen", sagte er. "Bei beiden werde nicht gejammert, sondern gehandelt." Jetzt käme es auf Konzepte an, denn in Bad Kissingen zeige sich erste Aufbruchstimmung und die BayWa trage dazu bei, bekräftigte der Oberbürgermeister.
Als einen mutigen Schritt bezeichnete Innungsobermeister und Kreishandwerksmeister Anton Schick sen. den 1,4 Millionen Euro teuren Neubau. "Er ist ein Gewinn für Bad Kissingen und all seine Handwerker" und stärke auch die Zentralität der Stadt.
Konrad Kiesel, der als Betriebsleiter für Bad Kissingen vorgestellt wurde, wartete noch mit technischen Details auf. Demnach hat die BayWa am neuen Standort eine Gesamtfläche von 6600 Quadratmetern. Davon entfallen knapp 5000 Quadratmeter auf Freifläche und Verkehrswege. Das Hallenlager ist 1000 Quadratmeter groß. Die restliche Fläche teilen sich zu jeweils 300 Quadratmeter Büro, beziehungsweise Garten- und Landschaftsausstellung.
Insgesamt beschäftigt die BayWa in der Alten Kissinger Straße 15 Personen. Im nächsten Jahr sei an eine Aufstockung gedacht.