Drei Fußball-Fans aus dem Landkreis Bad Kissingen sind in Moskau. Wie erleben sie die WM im Putin-Land?
Günter Kühnlein ist Fußballer. Mit Leib und Seele. Als ehemaliger Mittelfeldspieler der DJK Schondra und aktiver Schiedsrichter zählen Weltmeisterschaften natürlich zu den Highlights seines Hobbys. Nun beginnt seine vierte WM-Teilnahme.
Erst Bedenken, dann aber ...
Nach 2006 in Deutschland, 2010 in Südafrika und 2014 in Brasilien ist er am Donnerstag mit Fangruppe Mitte und weiteren 15 deutschen Fans von München aus nach Moskau geflogen. „Erst hatte ich etwas Bedenken wegen der politischen Lage in Russland. Deswegen hab ich mich relativ spät entschlossen, wieder dabei zu sein“, sagt der 59-Jährige.
Im Frühjahr hat er dann zugeschlagen und alle Spiele der deutschen Nationalmannschaft und der K. o.-Runde gebucht. Mit dabei – wie in Brasilien – sind Hilde und Dieter Hohmann aus Hammelburg.
30 000 Fans und alle friedlich
Die ersten Eindrücke der Rhöner von Moskau schildern sie gelöst: „Super Stimmung, 30 000 Fans aus allen Ländern, alle friedlich – das macht einen Riesenspaß“, sagt Kühnlein. Seine anfänglichen Bedenken sieht er schon nach dem ersten Tag mehr oder weniger zerstreut.
„Wir hatten schon eine beeindruckende Stadtführung. In Moskau ist wirklich die Hölle los“, freut sich der Schondraer auf die kommenden Tage. Sein Tipp für das Mexiko-Spiel: „Wir gewinnen 3:1, keine Frage!“
Die Main-Post bleibt mit den DFB-Fans aus der Rhön in Kontakt während der WM. Sie schildern uns vor und nach den Spielen der DFB-Elf ihre Eindrücke vor Ort.