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OERLENBACH: Blasmusik vom Baugerüst

OERLENBACH

Blasmusik vom Baugerüst

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    Blasmusik vom Baugerüst: So feierte der Musikverein Oerlenbach Richtfest seines Vereinsheims.
    Blasmusik vom Baugerüst: So feierte der Musikverein Oerlenbach Richtfest seines Vereinsheims. Foto: Foto: Stefan Geiger

    Einen großen Traum wird sich der Musikverein zu seinem 50. Geburtstag im Jahr 2012 erfüllen: In einem zweigeschossigen Anwesen, das die Gemeinde im letzten Jahr erworben hat, entsteht ein Musikerheim, zu dem Richtfest gefeiert wurde.

    Die Möglichkeiten der künftigen Nutzung sprachen Kommune und Musikverein miteinander ab. Für die Planungen konnte der Verein Architekt Burkard Kuhn gewinnen. Detailliert wurde die Bausubstanz erfasst, der Um- und Ausbau erarbeitet sowie die Baugenehmigung eingeholt.

    Mit Zustimmung der Gemeinde nahm der Verein am 31. Mai die Arbeiten in Angriff. Wie 1. Vorsitzender Franz Kuhn beim Richtfest erläuterte, galt es zunächst, aus- und aufzuräumen. Anbauten wurden abgebrochen und im ehemaligen Wohnhaus Zwischenwände und Teile der Decke zum Dachboden entfernt.

    Während im Erdgeschoss kleinere Übungsräume sowie Platz für Noten und Inventar geschaffen werden, entsteht im Obergeschoss ein großer Probenraum mit 85 Quadratmetern. Die Decke zum Dach wird weitgehend entfernt, um die Akustik zu verbessern.

    Das Gebäude wurde um ein paar Meter für das Treppenhaus verlängert. Dort können auch die Toiletten installiert werden. Für diesen Anbau wurde Richtfest gefeiert. Den Dachstuhl hatte die Firma Daniel Keidel aus Poppenhausen geschaffen. Außer ihr war bisher nur die Firma Schäfer (Eltingshausen) für Fundament- und Betonarbeiten im Einsatz, während alle weiteren Aufgaben der Verein in Eigenregie ausführte.

    Bislang, so Kuhn, liefen die Maßnahmen gut. Die Mitglieder brachten bisher 2 000 Arbeitsstunden ein, insgesamt dürften 8 000 bis 10 000 zusammenkommen. Viel Wert werde auf eine gute Dämmung und Isolierung gelegt, um die künftigen Energiekosten per Elektroheizung und Schallimmissionen niedrig zu halten. Für Materialien und Arbeitskosten seien bislang 20 000 Euro angefallen und von der Gemeinde getragen worden.

    Ein gutes Miteinander pflege der Verein mit den Nachbarn. Beim Rundgang waren sich alle einig, dass es noch viel, viel zu tun gibt, aber das Werk das schönste Geschenk zum 50-jährigen Bestehen werden wird.

    Bürgermeister Siegfried Erhard wertete das Projekt als gute Lösung für Gemeinde und Verein. Die vertraglichen Bedingungen seien an die Musikerheime in Ebenhausen und Rottershausen angeglichen. Die Kommune könne allein den Bau nicht stemmen, der Verein sei zu praktischer Unterstützung aufgerufen.

    Die kleine Feier mit Brotzeit umrahmte die Trachtenkapelle unter Klaus Münch.

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