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BAD KISSINGEN: Blut ist nicht zu ersetzen

BAD KISSINGEN

Blut ist nicht zu ersetzen

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    100 und 125 Mal Blut gespendet: BRK-Kreisvorsitzende Isolde Anstötz (links) und Kreisgeschäftsführer Thomas Stadler (Zweiter von rechts) würdigten die Mehrfachspender (von links) Walter Schrade, Peter Albert, Hilmar Wegemer, Günther Kiesel, Guenther Borst und Alois Gundelach.
    100 und 125 Mal Blut gespendet: BRK-Kreisvorsitzende Isolde Anstötz (links) und Kreisgeschäftsführer Thomas Stadler (Zweiter von rechts) würdigten die Mehrfachspender (von links) Walter Schrade, Peter Albert, Hilmar Wegemer, Günther Kiesel, Guenther Borst und Alois Gundelach. Foto: Foto: Peter Rauch

    Voll des Lobes war bei der Blutspenderehrung in Bad Kissingen nicht nur Rotkreuz-Kreisvorsitzende Isolde Anstötz: „Ihr soziales Engagement für Andere ist heute in unserer Gesellschaft keineswegs mehr so selbstverständlich.“ Auch Bad Kissingens Oberbürgermeister Kay Blankenburg betonte, dass alle Blutspender, die nun geehrten Mehrfachspender aber besonders „das wichtigste Glied in der langen Kette des Blutspendedienstes sind, denn menschliches Blut sei durch nichts zu ersetzen“.

    Wie der OB weiter ausführte, würde die Blutversorgung in Deutschland ohne freiwillige Spender zusammenbrechen. Die hier anwesenden Spender würden auch dafür sorgen, dass hier in Bad Kissingen ein kleines Stückchen heile Welt erhalten bleibe. Siegfried Erhard, Bürgermeister von Oerlenbach, überreichte an die Spender seiner Gemeinde nicht nur zusätzliche kleine Präsente, sondern bekundete auch Respekt vor denen, die 100- oder sogar schon 125-mal Blut gespendet und damit anderen Menschen geholfen haben. „Sie sind alle Lebensretter, oder zumindest Lebenserhalter“ bestätigte er ihnen.

    Sandro Kirchner und Harald Hoffmann, die beiden stellvertretenden Bürgermeister von Burkardroth, bzw. Nüdlingen waren sich ebenfalls der Wichtigkeit der Blutspender bewusst, denn „auch die perfekteste ärztliche Behandlung ist ohne Blut nicht möglich“ (Kirchner) und: „Sie geben das Beste was Sie haben für Andere und das verdient höchste Achtung“, sagte Harald Hoffmann.

    „Das Beste“ haben 26 Spender bereits 50 mal gegeben und wurden nun dafür geehrt. 13 Spender wurden für 75-maligen Aderlass geehrt und mit Peter Elbert, Alois Gundalach, Siegfried Holzheimer, Horst Krapf, Huberta Schall und Hilmar Wegemer wurden sechs Spender geehrt, die 100 Mal Blut spendeten.

    Fünf Blutspender brachten es bei der diesjährigen Ehrung auf die ansehliche Zahl von jeweils 125 Blutspenden. Es sind dies: Peter Albert, Guenther Borst, Roland Burger, Roland Metzler und Walter Schrade, wobei zu sagen ist, dass Männer einfach öfter spenden dürfen. Während Frauen nur vier mal jährlich beim Roten Kreuz Blut spenden dürfen, ist dies den Männern sechsmal im Jahr erlaubt.

    Regional aber gibt es weitere Unterschiede: So bedauerte etwa Roland Friedrich, dass seine in Thüringen getätigten Blutspenden beim Bayerischen Roten Kreuz nicht mitgezählt werden. Friedrich, der für seinen Arbeitgeber, eine große Bank im Osten tätig war, war nach eigenen Worten schon als Jugendlicher als Blutspender aktiv. „Es hat mich animiert und zugleich auch fasziniert hier tätig zu werden, vor allem als ich hörte, dass es fast jeden Sommer Probleme gibt, genügend Blutkonserven vorzuhalten“, so der Banker, von dem Kissingens OB vorher schon sagte, er sei einer der wenigen Banker die auch Blut geben „man kennt eigentlich sonst nur den umgekehrten Fall“.

    Roland Friedrich jedoch schätzt auch die Ehrenamtlichkeit der vielen Beteiligten rund ums Blutspenden, und möchte auch eine Vorbildfunktion einnehmen. „Die hundert mache ich gewiss noch voll“ sagt er und verweist darauf, dass er schon seine Frau auf die Seite der Blutspender gebracht hat - „und wenn die Tochter alt genug ist, wird sie da sicher auch mitmachen“ gibt er sich überzeugt.

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