Die Rücklaufquote sei zwar mit insgesamt zwölf Prozent nicht sehr hoch gewesen, teilt das Rathaus in der jüngsten Ausgabe der Ortsschelle mit. Doch ein Problem ist das aus Sicht der Gemeinde nicht.
Schließlich hing die Resonanz auf die Fragebögen stark davon ab, wie die Versorgungslage im jeweiligen Gemeindeteil ist. In Burkardroth, Frauenroth, Stangenroth, Wollbach und Zahlbach sei die Rücklaufquote gering gewesen. Dort könnten Internetnutzer in der Regel auf hohe Datenübertragungsraten zurückgreifen.
Deutlich höher war der Rücklauf aus den Orten, in denen die Breitbandgrundversorgung zu wünschen übrig lasse: Ein Megabit pro Sekunde werde heute als Standard angesehen, heißt es in der Ortsschelle. Diese Datenübertragungsrate bei Downloads werde in Gefäll, Katzenbach, Lauter, Oehrberg, Premich, Stralsbach und Waldfenster vielfach nicht erreicht.
Nach Angaben der Marktgemeinde fallen die Abfrageergebnisse bei Privatleuten und Unternehmen jeweils vergleichbar aus. In Gefäll teilten 75 Prozent der befragten privaten Haushalte mit, die Qualität der Datenübertragung sei zu schlecht.
In Katzenbach, Lauter, Oehrberg und Waldfenster sind sogar 100 Prozent derjenigen, die geantwortet haben, mit dem Status quo nicht zufrieden. Fast genauso hoch liegt bei den Privatleuten die Quote der Unzufriedenen in Premich (96 Prozent) und in Stralsbach (81 Prozent).
Selbst in den deutlich zufriedeneren Orten Burkardroth und Frauenroth, Stangenroth, Wollbach und Zahlbach liegt der Anteil der Unzufriedenen aber noch bei 30 bis 40 Prozent.
Sehr ähnlich die Einschätzung der befragten Firmen. Aus Katzenbach, Oehrberg,, Premich und Stralsbach haben jeweils nur Unzufriedene geantwortet. Selbst in Burkardroth (60 Prozent), in Zahlbach (67 Prozent), Gefäll (50) oder Waldfenster (80) wird die Situation aber nicht als gut eingeschätzt.
Wie die Marktgemeinde in der Ortsschelle weiter mitteilt, soll im nächsten Schritt nun eine Markterkundung erfolgen. Gemeint ist damit die Prüfung, ob Breitbandanbieter die Versorgung mit schnellem Internet ohne Fördermittel sicherstellen können.
Vielleicht, so das Rathaus, finden sich ja Betreiber, die entweder mit leitungsgebundenen oder drahtlosen Lösungen passende Angebote präsentieren können. Dazu stellt die Gemeinde die Daten nun möglichen Betreibern anonymisiert zur Auswertung zur Verfügung.