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BAD KISSINGEN: Bristol vor Verkauf an Sinn Hotels

BAD KISSINGEN

Bristol vor Verkauf an Sinn Hotels

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    Mit dem Hotel Bristol geht es weiter: bald mit neuem Eigentümer, aber ohne die frühere Geschäftsführerin Susanne Grom (im Bild).
    Mit dem Hotel Bristol geht es weiter: bald mit neuem Eigentümer, aber ohne die frühere Geschäftsführerin Susanne Grom (im Bild). Foto: FOTO S. Farkas

    Dass sich beim Hotel etwas tut, ist nicht zu übersehen. In den vergangenen Tagen standen mehrfach Autos mit Baden-Württemberger Kennzeichen vor dem Haus. Das dokumentiert, was auch an der Gerüchtebörse die Runde macht. Die Unterzeichnung des Kaufvertrags durch die künftigen Besitzer soll noch in dieser Woche erfolgen.

    Insolvenzantrag im November

    Damit scheint für das Hotel die Zeit der Ungewissheit bald zu Ende zu sein. Wie berichtet, hatte Geschäftsführerin Susanne Grom Anfang November für beide Häuser Insolvenzantrag stellen müssen. Betroffen waren davon insgesamt etwa 120 Mitarbeiter. Knapp 25 im Hotel und knapp 100 in der Klinik.

    Eigentümer und Investor des laut Internetauftritt in Donaueschingen beheimateten Unternehmens Sinn Hotels ist Ron Ben Haim. Der 43-Jährige verweist in der Kurzvorstellung seiner Person auf www.sinnhotels.de auf 20-jährige Erfahrung in der internationalen Hotellerie. Stationen seiner Laufbahn seien Hyatt International, Sheraton und die Dan Kette gewesen. Zudem, so Ron Ben Heim weiter, war er im deutschen Hotelimmobilienmarkt für andere Investoren in Übernahmen eingebunden.

    Drei Häuser weist Sinn Hotels bereits vor: das Sinn Hotel Carlton Donaueschingen, das Steigenberger Mannheimer Hof in Mannheim und das Sinn Hotel Quedlinburger Stadtschloss. In der Allgemeinen Hotel- und Gastronomie-Zeitung hieß es jetzt, die neue Hotelgruppe sei weiter auf Expansionskurs. Im kommenden Jahr sollten zwei bis vier neue Hotels hinzu kommen. Eines davon scheint das Hotel Bristol zu werden.

    Dass Klinik und Hotel damit künftig getrennte Wege gehen dürften, bestätigte Insolvenzverwalter Bruno Fraas. Allerdings gebe es auch für die Klinik Licht am Horizont. Bis Ende März oder Anfang April, so hoffe er, könne hier ein entscheidender Schritt getan werden. Die Belegung sei im Moment sehr gut, sagt der Würzburger Anwalt: „Deshalb können wir in aller Ruhe weitermachen.“

    Fraas bestätigte darüber hinaus, was jeder merkt, der versucht, Susanne Grom in dem Unternehmen, das einst ihrer Familie gehörte, ans Telefon zu bekommen: Die Tochter des Unternehmensgründers ist nicht mehr im Unternehmen. Weder in der Klinik noch im Hotel.

    Fraas bestätigte, dass sie sich bemüht hatte, beim Neustart nach der Insolvenz weiter in führender Position im Unternehmen zu bleiben. Allein, das ist offenbar nicht gelungen. Und Susanne Grom, sagt Fraas, habe ihr Angebot zurückgezogen.

    Erledigt ist nach Fraas' Worten außerdem ein Problem bei der Bezahlung der rund 120 Mitarbeiter, das vor einigen Wochen in Bad Kissingen die Runde gemacht hatte. Damals hatte es geheißen, Mitarbeiter würden kein Geld mehr bekommen. Tatsächlich sei aber nur eine Banküberweisung zunächst nicht raus gegangen. „Versehentlich“, wie Fraas betont. Das Problem sei aber bald behoben worden.

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