euerdorf (win) Erfolge und Rückschläge wie etwa die Schließung des Kaufhauses Mützel hatte die Gemeinde 2005 zu verzeichnen, sagte Bürgermeister Reinhard Hallhuber. Aushängeschilder seien das Unternehmen Eurodur, das Oberflächen für die Zementindustrie härtet und seit 20 Jahren besteht, sowie perma-tec mit der Produktion von Schmierstoff-Gebern.
Er bedauerte, das der Gesang- und Musikverein derzeit ruht. Der Dank des Bürgermeisters galt den Ehrenamtlichen und den Vereinen, die zum Gemeinwohl des Ortes beitragen.
Vier jungen Männern gratulierte Hallhuber zu erfolgreichen Berufsabschlüssen. Stefan Kraus schloss seine Ausbildung bei Hegler-Plastik mit Sehr gut ab und erzielte einen Preis der Regierung. Kraus engagiert sich zudem beim TSV als Spielertrainer.
Stefan Alts Ziel war die Qualifikation zum geprüften Bilanzbuchhalter. Die Ausbildung absolvierte er an den Wochenenden in Schweinfurt und wendete dafür 900 Stunden, fünf Wochen Urlaub und mehrere tausend Euro auf. Er bestand die Prüfung als bundesweit Bester. Stefan Alt behielt auch während der Ausbildung die Fäden als Feuerwehrkommandant von Wirmsthal fest in der Hand und heiratete in dieser Zeit.
Frank Viering schloss seine Ausbildung zum Industriemechaniker bei FAG Kugelfischer mit Sehr gut und als Zweitbester im Bereich der Industrie- und Handelskammer Würzburg-Schweinfurt ab. Nach Erlangung der Fachhochschulreife nahm er das Studium der Elektrotechnik auf und erhielt mit der Note 1,67 im Vordiplom ein Stipendium. Sein Auslandspraktikum absolvierte er bei Siemens in den USA, sein Diplom schaffte er bei Siemens in Erlangen mit Sehr gut.
Auch Michael Huppmann begann sein Berufsleben nach dem Besuch der Realschule Bad Kissingen. Er wurde bei der Leistungsprüfung nach der Ausbildung zum Elektroinstallateur bayerischer Sieger und belegte bundesweit unter 13 600 Teilnehmern Rang vier. Nach Fachabitur und Studium für Elektrotechnik am Fraunhofer Institut in Freiburg schrieb Huppmann seine Facharbeit zum Diplom-Ingenieur in Elektrotechnik mit Sehr gut. Er engagiert sich zudem in der Karnevalsgesellschaft und in der Kesselfleischband.
Schließlich würdigte Hallhuber Anneliese Hammer, die über Jahrzehnte ehrenamtlich tätig war. Sie schaffte es 1956, den Verbleib der Barmherzigen Schwestern im Seniorenheim Euerdorf beim Bischof zu erreichen und war über Jahrzehnte der "gute Geist der Kirche". Der Blumenschmuck, die Sauberkeit und Gestaltung der Kirche oblagen Frau Hammer, die auch Mesner- und Küsterdienste übernahm.
Ab 1982 kümmerte sie sich um den Pfarrhaushalt, half im Pfarrbüro mit und verrichtete die Schreibarbeiten für das Altenheim. Große Opfer erbrachte sie 1988 nach Abzug der Ordenschwestern. Anneliese Hammer stellte freiwillig die Nachtwachen im Seniorenheim bis zur Übernahme durch die Caritas sicher.