Rudi Kleinhenz kennen sie fast alle. Der Weltenbummler ist doch schon seit Jahren immer wieder unterwegs in fremden, meist mehr oder minder unbekannten Landstrichen. Dazu gehören zum Beispiel die aktuellen Renner unter den Globetrottern, die Mongolei oder Vietnam ebenso wie eben auch Spitzbergen, wo Kleinhenz noch zu Monatsanfang weilte.
70 Gäste beim sechsten Treffen
Mitte August, wenn in den überwiegend katholischen Gegenden Bayerns der Feiertag „Maria Himmelfahrt“ ansteht, ist Rudi Kleinhenz aber immer daheim: Denn dann steht das regionale Globetrottertreffen an, das er seit sechs Jahren organisiert. Wobei man das „regional“ nicht so ernst nehmen sollte: Natürlich sind auch weit gereiste Leute aus den Nachbarlandkreisen da. Aber unter den rund 70 Gästen, die heuer nach Nickersfelden kamen, waren auch etliche aus der Nord- und Ostseeregion. Einer kam sogar aus Luxemburg.
Viele, um nicht zu sagen, die meisten, sind sich irgendwo auf der Welt schon mal begegnet. So beginnen viele der Gespräche mit dem fast schon obligatorischen „Weißt Du noch?“ oder „War das in A . . . , wo wir uns damals getroffen haben?“ Etliche seiner Gäste hat Kleinhenz auch auf seinen Touren getroffen, kam mit ihnen ins Gespräch und hat ihnen vom Leben und vor allem auch vom treffen der Globetrotter in den Saalewiesen bei Nickersfelden vorgeschwärmt. Hier erleben die Weltenbummler an drei Tagen Diavorträge und Buchlesungen über interessante und ausgefallene Reiseziele, erfahren etwas über die Deutsche Zentrale für Globetrotter und haben die Möglichkeit sich mit anderen Weltreisenden auszutauschen.
„Auf halben Weg zwischen Spitzbergen und Katmandu“
So beschreiben Globetrotter die Lage von Nickersfelden
Hier werden Erfahrungen und Tipps ebenso weitergegeben wie Reiserouten. So wird es auch im kommenden Jahr an Maria Himmelfahrt in Nickersfelden wieder ein Globetrottertreffen geben. Es wird dann das siebte sein, das Rudi Kleinhenz veranstaltet.
Hier kann man erfahren, wie andere ihre oft mehrmonatigen Reisen finanzieren, wie sie leben und wie sie arbeiten. Denn eines ist vor Reiseantritt jedem Globetrotter klar: die schönsten, interessanten und oftmals auch billigsten Länder liegen nicht unbedingt vor der Haustüre.
Da kann solch ein Treffen mit einem guten Tipp von Gleichgesinnten Gold wert sein. Denn nicht jede dieser so romantischen Flecken auf auf Insel ohne Elektrizität ist auch im Internet zu finden.