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MÜNNERSTADT: Damit es nicht in Vergessenheit gerät

MÜNNERSTADT

Damit es nicht in Vergessenheit gerät

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    Übergabe: Karl Beudert überließ dem Stadtarchiv Dokumente über die Sanierung des Hainbergturms.
    Übergabe: Karl Beudert überließ dem Stadtarchiv Dokumente über die Sanierung des Hainbergturms.

    (hub) Mit einem ganzen Bündel Dokumenten unterm Arm betrat Karl Beudert das Stadtarchiv, um dem Stadtarchivar Klaus Dieter Guhling Protokollbücher über die mehrmalige Sanierung des Hainbergturmes und den Bau des Verlobungstempels zu übergeben. Selbst das beste Gedächtnis lasse irgendwann nach und Aufgeschriebenes tauge nur, wenn es irgendwo sicher deponiert ist, meinte der Ehrenvorsitzendes des Obst- und Gartenbau Vereins (OGV). Unter seiner Regie führte der OGV im Mai 2007 eine umfangreiche Sanierung des Wartturmes auf dem Hainberg-Plateau durch.

    Beudert überreichte nicht nur die Dokumentation über diese jüngste Sanierung, sondern auch das Original-Protokoll des Wiederaufbaus der Ruine im Jahr 1976 durch die Mitglieder des so genannten Henneberger-Stammtisches (Edi Henneberger, Hans Schleußinger, Ruppert Mann, Heinz Weis, Dieter Böhm, Hubert Wohlfromm, Dieter Ertel, Josef Lehmann, Günter Brand, Dieter Bergmann, Georg Schaller, Reinhold Steinborn). Aufbewahrt hatte das Protokollbuch bis dato Hans Petsch. In achtmonatiger Bauzeit wurde damals auf Initiative des Inhabers des Cafés, Bäcker- und Konditor-Meister Edi Henneberger, der in sich zusammengefallene Turm wieder aufgebaut.

    Beudert überreichte darüber hinaus eine weitere Dokumentation über die Vorgeschichte und den Bau des Verlobungstempels auf der Zent, der 2008 auf Betreiben Beuderts erbaut wurde. Guhling dankte dem „rührigen, heimatverbundenen Münnerstädter Bürger Karl Beudert“ für die Sorge um den Hainbergturm, den Verlobungstempel und die Bahls-Ruhe. Er habe mit seinen Aufzeichnungen und dem Sammeln von Dokumenten die Aufgabe eines Chronisten übernommen und seine Aufzeichnungen, einer Chronik gleich, jetzt dem Stadtarchiv zur dauerhaften Dokumentation überlassen. Zur Vergangenheit dieser Objekte an der Peripherie Münnerstadts, sei bis heute keinerlei Nachweis vorhanden, sagte Guhling. Der Hainbergturm liege bisher ganz im Dunkeln.

    Es sei Beuderts Verdienst, dass der mittelalterliche Wartturm wieder ins Bewusstsein gerückt worden sei. Guhling vergleicht die Aktionen Beuderts mit denen von Bertram Becker, auf dessen Initiative hin die Kapelle auf dem Michelsberg wieder auferstanden sei. Der OGV habe sich unter der Führung Beuderts große Verdienste erworben. In diesem Zusammenhang erinnerte Guhling auch an die Leistungen des Rhönklubs um die Schlegelwarte.

    Als weiteres Dokument übergab Beudert eine großformatige Fotografie des Verlobungstempels, die im Hintergrund einen informativen Rundblick über die ganze Altstadt gewährt.

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