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LKR. BAD KISSINGEN: Das war er: Der Hochwasser-Ticker von der zweiten Welle

LKR. BAD KISSINGEN

Das war er: Der Hochwasser-Ticker von der zweiten Welle

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    24.00 Uhr: Bad Kissingen: Mittlerweile ist der Pegel am Prinzregentenbau auf 4,25 Meter gefallen. In Wolfsmünster hingegen, kurz vor Gemünden, steigt die Saale weiter an. Dort steht sie momentan bei 6,13 Metern, erwartet wird bis zu 6,40 Meter.

    21.25 Uhr: Bad Kissingen: Der Pegel der Saale ist inzwischen auf 4,29 Meter gefallen. Es ist aber immer noch genügend Wasser da.

    17.10 Uhr: Bad Kissingen: Der Pegel der Saale steht nun bei 4,35 Meter. Tendenz fallend.



    16.00 Uhr: Bad Kissingen: Der Pegel der Saale ist auf mittlerweile 4,36 Meter gefallen. Die Scheitelwelle rollt nun auf Hammelburg zu.

    14.45 Uhr: Bad Kissingen: Der aktuelle Pegelstand am Prinzregentenbau beträgt 4,39 Meter.

    14.10 Uhr: Elfershausen: Die Saale steigt noch leicht an, reicht aber noch nicht bis zum Schloss. Wahrscheinlich wird das Wasser das Schloss, anders als 2003, nicht erreichen.

    13.50 Uhr: Bad Kissingen: Der Scheitel der Saale scheint durch zu sein. Der aktuelle Wasserstand am Prinzregentenbau beträgt 4,39 Meter. Zum Vergleich: Beim Jahrhunderthochwasser 2003 war der Höchststand 4,69 Meter.

    13.15 Uhr: Mitarbeiter der Stadt Bad Kissingen sind von Kleinbrach bis zur Kissinger Kläranlage am Golfplatz im Einsatz. Alle drei Stunden fahren sie die Strecke ab, um zu schauen, was das Wasser Probleme macht. Bisher gab es nur die Problemstelle an der Wandelhalle.

    12.25 Uhr: Bad Kissingen: Die Schutzwand hält, doch stellenweise kommt das Saalewasser von unten. Südlich der Wandelhalle blubbern kleine Fontänen aus einem Schacht. Der Servicebetrieb der Stadt ist damit beschäftigt, den Deckel des Schachtes mit Sandsäcken zu beschweren.

    12.15 Uhr: Oberthulba: Spektakulär ist der angeschwollene Bach an der Brücke in Thulba zu beobachten. Dort füllt das Wasser das Gewölbe komplett aus. „Ich bin froh, dass wir uns für das Geländer entschieden haben“, sagt Oberthulbas Bürgermeister Gotthard Schlereth zu verbesserten Sicherheitsvorkehrungen an dem Bauwerk. Überhaupt appeliert Schlereth an Eltern, verstärkt auf die Kinder aufpassen, damit sie nicht Opfer ihres Spieldranges am reißenden Wasser werden.
    Aber: „Die Lage scheint sich zu entspannungen“, so Schlereth. Seit der Nacht sinkt der Pegel, eigentlich war man von einem größeren Hochwasser ausgegangen. Schäden gebe es aber, z.B. hat es an der Straße oberhalb von Frankenbrunn an der Einmüdung des Eilingsgrundes in den Laibach einen etwa zehn Quadtratmeter großen Erdrutsch gegeben.

    12.00 Uhr: Bad Bocklet: Das Wasser reicht bis an die Bebauung heran, es gehe aber allmählich zurück, sagt Kurdirektor Thomas Beck. „Wir hatten am Donnerstag und in der Nacht zum Freitag das Haupt-Hochwasser. Der Scheitel dürfte durch sein.“ Die Feuerwehren seien zwar noch im Einsatz, „aber entspannt“. Am Donnerstagabend hatten die Bockleter jedoch ihren Krisenstab einberufen und für den Notfall vorgesorgt, erzählt Beck. Schließlich ist für die Bockleter der Pegel Salz ausschlaggebend – und der stieg kontinuierlich an. Gegen drei Uhr morgens war mit 4,70 Metern der Höchstwert erreicht. Für Beck eine erstaunlich hohe Anzeige, denn schließlich verzeichnete man dort im Jahr 2003 beim hundertjährlichen Hochwasser nur 18 Zentimeter mehr. Für die Bockleter war es der zweithöchste Hochwasserstand in der Geschichte, vermeldet der Kurdirektor. Aber man sei gut vorbereitet gewesen. Es gab genügend Sandsäcke. In Nickersfelden kamen diese in der Nacht auch gleich zum Einsatz.

    11.50 Uhr: Die Saale steht in Bad Kissingen bei derzeit 4,41 Meter. Beim Messpunkt Golfplatz steht der Pegel im Moment bei 5,09 Meter. Stefan Thums, Leiter des Wasserswirtschaftsamts Bad Kissingen, meint, dass die Scheitelwelle jetzt wohl erreicht sei. Bis etwa 15 Uhr werde die Saale höchstens noch um ein paar Zentimeter steigen, erwartet er.

    11.40 Uhr: Bad Kissingen: Auch an der Wandelhalle zeigt sich, wie wichtig die Hochwasserschutzwand ist. Ohne die Wand stünde auch sie jetzt unter Wasser.

    11.30 Uhr: Bad Kissingen: Die Salinenpromenade am Hallenbad ist durch die Wand völlig gesperrt. Ohne sie stünde die Promenadestraße genauso wie der Alte Reitersteg längst schon unter Wasser.

    11.15 Uhr: Bad Kissingen: Wo sonst Kurgäste auf der Suche nach Erholung flanieren, tummeln sich jetzt Enten. Die Saale, sonst eher schmal und klein, hat sich über Nacht auf der Westseite des Regentenbaus zu einem breiten Fluss entwickelt. Die Schauseite des Regentenbaus schaut fast ein bisschen aus wie der Mont Saint-Michel bei Flut.

    11.00 Uhr: Bad Kissingen: Der aktuelle Pegelstand am Prinzregentenbau erreicht mit 4,42 Meter seinen Höchststand.
    Der Rosengarten steht unter Wasser. Die Saale reicht bis zur Hochwasserschutzwand. Viele Neugierige sind mit Fotoapparaten und Videokameras unterwegs.

    10.55 Uhr: Bad Kissingen: Redakteurin Ursula Lippold meldet sich vom Marbach. Dort gibt es kein Durchkommen mehr. Da die Saale zurückstaut, hat sich beim Kissinger Hotel Bristol eine große Wasserlache gebildet. Zu den Parkplätzen an der Au kommt man nicht mehr durch.

    10.30 Uhr: Elfershausen: Bürgermeister Ludwig Neeb rät zu einem kühlen Kopf. Unter Wasser stünden bereits die Kreisstraße an der Saalebrücke, in Trimberg laufe das Wasser auch schon über die Kreisstraße. Dort wartet man auf Absperrmaßnahmen durch den Landkreis. „Wir beten, dass der Pegel von 2003 nicht erreicht wird“, sagt Neeb. Besonders habe man das Schloss im Blick. Beim Jahrhunderthochwasser konnte das Schloss nur durch die Fenster betreten werden, im Innenhof war eine Fortbewegung nur mit Booten möglich.

    10.30 Uhr: Hammelburg: „Wir gehen davon aus“, sagt Amand Kuchenbrod von der Stadtverwaltung, dass die Marke des Jahrhunderthochwassers von 2003 erreicht werden könnte. Der achtköpige Krisenstab der Stadt Hammelburg bereitet sich seit 3.30 Uhr auf die neue Hochwasserwelle vor.
    Die Feuerwehr in Westheim ist seit den Morgenstunden im Einsatz, der vorläufige Scheitel des Hochwassers werde gegen 14 Uhr erwartet. Allerdings steige das Wasser dort weiter. 
    In Diebach ist die Josef-Bott-Straße durch den Altort schon weiter als sonst vorsorglich bis zur Staatsstraße gesperrt worden. Morlesau könnte nach den Prognosen bis auf Höhe des Hotels Nöth geflutet werden.

    10.10 Uhr: Wird der Kissinger Hochwasserschutz halten? Das aktuelle Hochwasser ist eine Bewährungsprobe. Ab 4,70 Meter wird's kritisch, da schauen die Experten genauer hin - obwohl die Spundwand theoretisch einen Meter mehr aushalten müsste. Doch die Wassermassen sind gewaltig.  

    10.00 Uhr: Die Lage in Bad Kissingen spitzt sich zu. Die Kollegen Siegfried Farkas und Ursula Lippold machen sich auf den Weg, aktuelle Fotos zu machen.

    Die Lage um 9.35 Uhr: Die Niederschläge und die Schneeschmelze haben zu einem erneuten deutlichen Anstieg der Wasserstände im Einzugsgebiet der Fränkischen Saale geführt. Heute Nacht überschritten auch Thulba und Sinn die Meldestufe 2. Die Saale steht in Bad Kissingen mittlerweile höher als bei der letzten Scheitelwelle vor fünf Tagen. Tendenz: Steigend.

    4,39 Meter wurden um 9.15 Uhr am Regentenbau gemessen. Zur Marke von 4,69 Metern beim Jahrhunderthochwasser vor sieben Jahren fehlen grade mal noch 30 Zentimeter.

    Am Golfplatz steht das Wasser seit den frühen Morgenstunden bei über fünf Metern. Mit einem Abschwellen ist laut Prognose des Wasserwirtschaftsamtes in den Mittagsstunden zu rechnen. "Relevante Niederschläge, die zu einer weiteren Verschärfung der Hochwasserlage führen könnten, sind vorerst nicht zu erwarten."

    Die Sinn in Bad Brückenau und im Staatsbad hatte in der ersten Hochwasserphase vor fünf Tagen grade mal Meldestufe 1 überschritten. Heute Nacht nun galt für einige Stunden Meldestufe 2, was bedeutet, dass land- und forstwirtschaftliche Flächen überflutet sind oder leichte Verkehrsbehinderungen auf Hauptverkehrs- und Gemeindestraßen auftreten können.

    Auch die Thulba ist diesmal angestiegen: Kratzte sie vor fünf Tagen nur an der Meldestufe 1, so waren die Uferbereiche in der Nacht für einige Stunden deutlich überschwemmt (Meldestufe 2). An beiden Oberläufen allerdings fallen die Wasserstände schon wieder.

    Die Lauer, die am Samstag noch mehr als 350 Zentimeter Wasser geführt hatte, blieb diesmal mit etwa 320 Zentimetern unterhalb der Meldestufe 4. Auch hier zieht sich das Hochwasser schon wieder zurück.

    9.25 Uhr: Auch die Schreinerei Büttner in Hausen blieb nicht verschont. Sandsäcke schützen den Eingang zur Firma, im Innenhof steht schon das Wasser.

    9.10 Uhr: Gasthaus Adler in Hausen
    Seit den frühen Morgenstunden war Feuerwehr hier im Einsatz. Das Wasser kam gegen 5 Uhr, so Dieter Göbel. „Wir lagen schon auf der Lauer.“ Er und seine Lebensgefährtin Ingrid Voll kämpften vorne am Eingang, doch das Wasser kam von hinten, sickerte durch die Wände. Göbel sah, dass es keinen Zweck hatte und rief die Feuerwehr. Die kam sehr schnell gegen 5.30 Uhr. Mit Schubkarre Sand vor den Eingang gekippt, dann kam Bagger zu Hilfe. Eine Menge Wasser wurde aus dem Inneren der Gaststätte gepumpt.

    8.45 Uhr: Lage an der Nordbrücke
    Gerd Schindelsmanns Haus von Wasser umgeben, um 23 Uhr noch nichts, kontrollierte ständig über Computer den Pegelstand. Gegen 2.30 Uhr klingelte Nachbar, das Wasser kam. Da war an Schlaf nicht mehr zu denken. Sandsäcke um den Kellereingang gelegt, Tür halbhoch mit mobilem Teil gesperrt, gepumpt werden musste trotzdem. Mit Frau und Tochter ganz schön im Einsatz.
    Einige Garagen im Hof unter Wasser, Anwohner hatten die schon am Morgen des vergangenen Sonntags leer geräumt. Da war aber Wasserstand noch nicht so hoch.

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