(seb) „Mit unserer ersten Mannschaft sind wir weit von den Zielen entfernt“, sagt Klaus Wich, Vorsitzender des SCK Oberwildflecken. Weil die Fußballer des Sportclubs am Kreuzberg in der B-Klasse Rhön 1 nicht über den letzten Tabellenplatz hinauskamen, hat Wich in den Wintermonaten sein Traineramt aufgegeben: „Ich habe mich quasi selbst rausgeworfen.“
Mit Nachfolger Armin Winzig soll nun in der Rückrunde erfolgreicher Fußball gespielt werden. „Die Stimmung in der Mannschaft war schlecht, deswegen war ein Trainerwechsel notwendig“, erläuterte Wich in der Jahresversammlung des SCK.
Neben dem Fußball spielen beim SCK aber auch noch sehr viele gesellschaftliche Veranstaltungen in Oberwildflecken eine große Rolle im Vereinsleben. So veranstaltet der SCK zum Beispiel den traditionellen Kinderfasching, das Waldfest, ein Oktoberfest, eine Halloween-Feier, den Kappenabend und die Nikolausfeier.
Mit den bewährten Veranstaltungen ist der SCK eine tragende Säule der Dorfgemeinschaft am Fuße des Kreuzbergs. Wich zeigte sich erfreut, dass der zurückliegende Kinderfasching besser besucht war als in den vorangegangenen Jahren. Im Verein hatte es zeitweise Überlegungen gegeben, den Kinderfasching aufzugeben. Angesichts des gesteigerten Interesses hat man diesen Gedanken aber wieder verworfen.
Während Wich für die teilweise mangelhafte Trainingsbeteiligung in der ersten Mannschaft kritische Worte fand, hab es für die Alten Herren ein großes Lob. Die Mannschaft konnte bei zwei Hallenturnieren überzeugen und plant auch schon für zahlreiche Spiele in den kommenden Monaten. Wich lobte, dass sich das sportliche Engagement der Alten Herren stark verbessert hatte.
Der Vorsitzende appellierte im Rahmen der Jahresversammlung an alle Mitglieder, sich bei den Veranstaltungen als Helfer zur Verfügung zu stellen. Je mehr Helfer Dienste übernehmen, desto besser könne man gerade auch die Jugendlichen entlasten, die bei den Festen auch in den Abendstunden ausgiebig feiern wollen. Außerdem seien immer wieder die gleichen Helfer, die zum Teil schon seit vielen Jahren engagiert sind, sehr stark eingebunden.
Über die finanzielle Lage des Vereins berichtete Kassiererin Hildegard Riesner. André Herrmann schilderte als Abteilungsleiter Fußball die schwierige Saison. Die Hinrunde sei katastrophal verlaufen. Zwar hätten die Alten Herren das Team bei Personalnot immer wieder unterstützt, letztlich sei angesichts der dünnen Spielerdecke jedoch kaum ein Spiel so verlaufen, wie man es sich vorgestellt hatte. Nach dem Trainerwechsel haben die Spieler „nun keine Ausrede mehr“. Niemand könne sich nun hinter dem Trainer verstecken.
Roswitha Reder berichtete aus der Schützenabteilung und blickte auf das Glücksschießen und die Königsproklamation zurück. Der traditionelle Wochenendausflug führte die Schützen diesmal nach Bamberg.
Bürgermeister Alfred Schrenk zeigte sich angetan davon, dass der Wechsel im Amt des Vorsitzenden reibungslos verlaufen ist. Wich hatte das Amt von Erich Latus übernommen. „Sportlich läuft es zwar nicht so, wie es sein sollte. Aber es gibt im Fußball eben immer ein Auf und Ab.“
Für das Gemeinschaftsgefühl in Oberwildflecken sei der SCK jedenfalls unverzichtbar, so Schrenk. Das Dorfleben ist auf die Veranstaltungen des Sportclubs angewiesen. Entwarnung gab Schrenk zumindest vorerst hinsichtlich der Freiflächen rund um das Sportheim, die zur Versteigerung gestanden hatten.
Derzeit gebe es hier keinen Handlungsbedarf. Schrenk hatte bereits bei der Versammlung im vergangenen Jahr darauf hingewiesen, dass der Verein Rücklagen bilden solle, um im Notfall Grundstücke erwerben zu können.