Die Soldaten- und Reservistenkameradschaft Reiterswiesen ist mit ihrem Verein und dem abgelaufenen Jahr zufrieden. Das ging aus den vielen Rechenschaftsberichten hervor, die bei der Jahresversammlung verlesen wurden. Deshalb schenkten die 38 Anwesenden des 103 Mitglieder zählenden Vereines ihrem Vorstand erneut das Vertrauen.
Bei den Wahlen wurden einstimmig bestätigt: Armin Deubert (Vorsitzender), Reinhard Kiesel (Stellvertreter), Jürgen Kiesel (Schriftführer), Hans-Peter Schuster (Kassenwart), Steffen Back (Reservistenbetreuer), Johannes Piekarski (Schießwart), Maria Werner, Elfi Schneider, Carmen Ziebell, Hubert Warmuth, Michael Kuhn, Hermann Kiesel (Beisitzer). Als Kassenprüfer wurden Frank Schwientek und Dietrich Poldrack bestimmt.
Etwas sorgenvoll blickt der Vereinsvorsitzende Armin Deubert trotz der positiven Bilanzen in die Zukunft: „Mit dem Wegfall der Wehrpflicht gibt es auch weniger Reservisten, deshalb könnten wir in den nächsten Jahren Nachwuchsprobleme bekommen“. 103 Mitglieder gehören der Soldaten- und Reservistenkameradschaft Reiterswiesen an. Darunter sind zwölf Ehrenmitglieder, sechs ehemalige Soldaten der Wehrmacht, 45 Bundeswehrreservisten, ein aktiver Soldat, ein Reservist der US-Army und einer der italienischen Armee. Doch auch Frauen sind in eine Männerdomäne eingebrochen. Mit zehn Frauen liegt der Frauenanteil bei fast zehn Prozent. Die Ziele des Vereines sind unter anderem die Soldaten- und Reservistenbetreuung, die Kriegsopferhilfe sowie die Pflege und der Schutz des Andenkens der in Erfüllung ihrer staatsbürgerlichen Pflicht gefallenen Soldaten, das Sportschützenwesen, die Völkerverständigung und der Frieden.
Doch wie bei vielen anderen Vereinen mangelt es an Unterstützung durch die Vereinsmitglieder. „Ich würde mir wünschen, dass bei Veranstaltungen, Kriegsgräbersammlungen oder Wirtschaftsdienst bei Stammtischen der eine oder andere hilft. Sowohl die Beteiligung am Stammtisch, als auch bei Ausflügen lässt zu wünschen übrig“, findet Deubert. „Ich wünsche mir für die Zukunft, dass der Zusammenhalt wieder besser wird und sich die Kameraden besser mit dem Verein identifizieren.“
Mangelnde Beteiligung zeigte sich auch bei den Ehrungen. Von 13 zu ehrenden Mitgliedern waren nur vier anwesend. Der Kreisvorsitzende des Bayerischen Soldatenbundes Bad Kissingen, Klaus Lutz, ehrte für langjährige Vereinstreue: Albin Vogel (55 Jahre), Peter Börner, Witthold Lerch, Bernd Müller und Richard Renninger (30), Hilmar Vogel, Karl Heinz Wolter (25) sowie Manuela Deubert, Bernd Dörfner, Helmuth Renninger, Frank Scheit, Jürgen Sell und Burkhard Voll (10).