(far) Dieses Bild ist streng genommen Schwindel. Das Wort „Kissingen“ zu legen, wäre beim Scrabblespielen nicht zulässig. Denn „Kissingen“ ist ein Eigenname, und Eigennamen dürfen nicht gelegt werden. Außerdem steht es nicht einmal im Duden, der oft benötigt wird, um zu entscheiden, ob ein Wort zählt. Trotzdem ist „Kissingen“ für die Freunde des Scrabblespiels wichtig. In der Kurstadt wird vom 13. bis zum 16. Mai die erste offizielle Deutsche Meisterschaft dieses Brettspiels ausgetragen, bei dem aus zuvor gezogenen Buchstaben Wörter gelegt werden müssen. Gespielt wird im Stadtsaal. Angemeldet haben sich 80 Teilnehmer aus vier Ländern. Aus Kissingen sind Brigitte Schönlein und Jutta Wittmann dabei. Sie haben die Meisterschaft auch in die Stadt geholt. In der Vorrunde bleibt Deutschlands Scrabble-Elite noch unter sich. Doch das Finale der beiden Besten am Sonntag, 16. Mai, ab 11.30 Uhr im Stadtsaal ist öffentlich. Hin- und Rückspiel des Finales dauern jeweils etwa eine Stunde. Beide Partien werden auf Leinwand übertragen. Wer den Stadtsaal am Ende als erster offizieller Deutscher Scrabble-Meister verlässt, hängt nach Angaben von Jutta Wittmann nicht nur vom Glück und von einem guten Wortschatz ab. Sprachliche Fähigkeiten spielen zwar eine Rolle, doch oft seien gerade Menschen mit Neigung zur Mathematik, die gerne rechnen und tüfteln, gute Scrabbler.
BAD KISSINGEN