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WARTMANNSROTH: Die Ära Kohlhepp geht zu Ende

WARTMANNSROTH

Die Ära Kohlhepp geht zu Ende

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    (ghs) Die letzte Sitzung der laufenden Amtsperiode in der Gemeinde Wartmannsroth gab es am Donnerstag im behaglichen Ambiente des Gasthauses Zum Landgraf. Der noch bis zum Monatsende April amtierende Herbert Kohlhepp blickte auf seine sechsjährige Amtszeit als Bürgermeister und seine insgesamt 24 Jahre im Gemeinderat zurück. Edgar Glück, Berthold Mützel, Heinz Amtmann, Marcus Scholz und Christian Jung werden ab dem 1. Mai nicht mehr im Gemeinderat Wartmannsroth sein.

    Die Maßnahmen zu Kanal und Trinkwasser für die gesamte Gemeinde seien so gut wie vollendet, bestätigte Kohlhepp. Er erwähnte die Klärschlamm-Vererdungsanlage, die Sanierung der Quellen in Heckmühle sowie Straßenbaumaßnahmen in Waizenbach und Dittlofsroda. Der Anschluss an das zentrale Versorgungsnetz von Heiligkreuz sei durch Sabotage um vier Wochen verzögert worden und habe sich verteuert. Aufgeklärt sei der Fall bis heute nicht. In diversen Friedhöfen seien Wege und Mauern saniert worden.

    Kohlhepp legte in seiner Amtszeit auch Wert auf den Erhalt der gemeindlichen Gebäude. So erfolgten die Schuldachsanierung in Dittlofsroda, die umfangreichen Baumaßnahmen zur Abdichtung der Rathauswände und der Ausbau des Dachgeschosses zum Gemeindearchiv. Kohlhepp bestätigte den Kauf des alten Pfarrhauses, welches neben dem Rathaus liegt. Was mit dem Gebäude geschehen soll, werde der zukünftige Gemeinderat entscheiden.

    Die Grundstücksstreifen für den neuen Radweg zwischen Schwärzelbach und Neuwirtshaus seien ebenfalls erworben worden. Auch habe die Gemeinde 2,6 Hektar Wald zugekauft.

    „Ich hatte damals Angst um deine Nerven und Gesundheit“, erinnerte zweiter Bürgermeister Kurt Selbert an den Streit um die Windkraft zu Beginn von Kohlhepps Amtszeit im Jahre 2002. Der Bürgerentscheid habe jedoch den Gemeindefrieden wieder zurückgebracht. Erfreulich sei die Fertigstellung von Maschinenhaus und Hochbehälter zur zentralen Trinkwasserversorgung gewesen.

    Besonderen Einsatz habe Kohlhepp beim Neubau des Feuerwehrhauses gezeigt, welches das Ortsbild von Dittlofsroda aufwerte, so Selbert weiter. Und freilich sei auch der Um- und Anbau des Feuerwehrhauses in Völkersleier in „Topp-Qualität“ erfolgt. Als glückliche Aktion bezeichnete Selbert den Verkauf des Eidenbach-Brunnens an Gräfendorf. Froh war er auch, dass sich nach langer Zeit jetzt ein zweites Unternehmen im Gewerbegebiet Limpelbach angesiedelt hat.

    Mit einer Dankesurkunde und einem Wappenkrug der Gemeinde wurden die ausscheidenden Gemeinderäte verabschiedet. Edgar Glück, Ortsbeauftragter von Wartmannsroth, war 18 Jahre lang Gemeinderat und betätigte sich auch als Vorsitzender des örtlichen Rechnungsausschusses. Ebenso 18 Jahre lang gehörte Berthold Mützel dazu. Er habe sich mit fachlichem Rat bei den Bauausschüssen stets eingebracht, dankte Kohlhepp.

    Jeweils sechs Jahre lang gehörten Heinz Amtmann und Marcus Scholz dem Gemeinderat an. Amtmann galt als Spezialist für Energiefragen und Scholz brachte sich baulich auf eigene Kosten in die Schulkindbetreuung ein, arbeitete im Bauausschuss mit und betätigte sich ehrenamtlich ebenfalls als Jugendbeauftragter. Während seiner zwölf Jahre als Ortssprecher von Heiligkreuz war Christian Jung zwischen 2001 und 2002 auch als stimmberechtigter Rat eineinhalb Jahre lang tätig.

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