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VÖLKERSLEIER: Die Dorfchemie in Völkersleier stimmt offenbar

VÖLKERSLEIER

Die Dorfchemie in Völkersleier stimmt offenbar

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    (ghs) „Und wenn die Stern vom Himmel falle“, ist es wieder so weit: „Die Kirmes wird gehalle“. Vor den Kirmessprüchen von Christian Winter in Völkersleier hatte es am Sonntagmorgen einen ökumenischen Gottesdienst mit Gemeindereferentin Gabriela Amon und Pfarrer Sieghard Sapper in der Kirche St. Sebastian gegeben. Im Schützenhaus lockte ein leckerer Wildschweinbraten die Kirmesgäste.

    Die Kirb von Völkersleier holte unter Begleitung der Blaskapelle von der Musikvereinigung den Bürgermeister von Wartmannsroth Jürgen Karle am frühen Nachmittag ab. Die Burschen hängten einen Kirmesstrauch an dessen Haus und Alexander Zöller, der Vorsitzende vom Rhönklub-Zweigverein Schondrahöhe, überreichte Karle ein Willkommensschild. Weiter ging der Kirmeszug durch das Dorf bis zum Brunnenplatz, wo die ganz jungen zusammen mit den erwachsenen Tänzerinnen des Rhönklubs in ihren Trachtenkleidern tanzten.

    Die Sprüche der Kirb verlas Christian Winter von der Kirchenmauer herab. Die weit über 100 unten stehenden Zuhörer bekamen seine Rede über Lautsprecher mit und freuten sich, die Dorfgeschichte aus dem vergangenen Jahr und von heuer zu hören. Sie erfuhren von langen Parties, die in Völkersleier auch schon mal bis 7 Uhr morgens gehen können, von Motorsägeaktionen im Wald und von Nachwirkungen des Alkoholgenusses auf Reisen. Nur noch Schrottwert habe der Wagen eines jungen Fahrers nach dessen Überschlag gehabt.

    Zu schnell sei auch ein Mopedfahrer unterwegs gewesen und bei einer Polizeikontrolle aufgefallen, so Winter weiter. Auch der Sturmschaden im neuen Fotovoltaikpark war Thema für einen Kirmesspruch. Ebenso die mit den Deutschlandfarben angemalte Kunstkuh, die in Sachen Milchpreisprotest unterwegs war. Oder eine Dieselnebelmaschine und ein Sheriff auf verschiedenen Feuerwehrfesten. Auf dem Irrweg durch Gambach habe sich ein Festgast aus Völkersleier nicht mehr zurechtgefunden.

    „Die Wahlkonkurrenz hat die Klinke überall geputzt“, erinnerte Winter an die Bürgermeisterwahl von heuer. Doch „Kalle“ habe über die Hälfte aller Stimmen ohne diese Anstrengung erhalten. Der sollte nach Winters Burschenmeinung noch möglichst lange im Amt bleiben. Ein dickes Lob erteilte er auch dem neuen Vorsitzenden des Rhönklub-Zweigvereins Schondrahöhe, Alexander Zöller.

    Auf das richtige Höhenmaß sei es bei einem Urlauberauto aus Völkersleier angekommen. Der Fahrer habe nicht mehr daran gedacht, dass noch Fahrräder auf dem Autodach seien, als er in die Garage fuhr. Zu klein soll auch die Einfahrt in die Landwirtschaftshalle gewesen sein, in welche der neue Schlepper eines Bauern nicht hinein passte. Die Dorfnachrichten in Spruchform kamen offensichtlich gut bei den Zuhörern an, die nicht mit ihrem Applaus sparten.

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