(win) Der Ausbau der Hauptstraße in Wirmsthal war Schwerpunkt in der Sitzung des Marktgemeinderats. Dem Thema war vor mehreren Wochen eine Bürgerversammlung vorausgegangen, bei der sich die Gemeinderäte über die Meinung der Bürger informiert hatten.
Die Planung sieht den Ausbau der mitten durch den Ort führenden Kreisstraße in einer Breite von 3,20 bis 4,50 Meter vor. Eine dreizeilige, mit Naturstein gepflasterte Wasserrinne, die das Oberflächenwasser aufnimmt, soll an der nördlichen Straßenseite durch den ganzen Ort geführt werden. Ein etwa ein Meter breiter, mit Betonstein ausgestatteter Mehrzweckstreifen schließt sich an diese Rinne an.
Nicht alle Wirmsthaler könnten sich mit dieser Lösung und mit dem verwendeten Material anfreunden, informierte Guntram Gock. Er erinnerte daran, dass die Entwurfsplanung in der Bürgerversammlung nur eine knappe Mehrheit erhalten hatte. Dennoch fand die von Bürgermeister Reinhard Hallhuber vorgestellte Planung die ungeteilte Zustimmung des Gemeinderats.
Ludwig Büttner schlug in diesem Zusammenhang vor, die Bushaltestelle im Ort auf Gemeindekosten für den Schwerlastverkehr auszubauen und die dazu benötigten Grundstücke im privaten Besitz zu belassen. Guntram Gock bat, ein Messgerät am Ortseingang in Richtung Deponie aufzustellen, weil viele Autofahrer hier zu schnell fahren würden.
Im weiteren Verlauf der Sitzung wurden noch Bauanträge behandlet. Zustimmung fand das Vorhaben von Nicole und Ralf Ziegler aus Arnstein, die am Haarberg in Euerdorf ein Wohnhaus bauen wollen. Auch gegen das Gartenhaus von Edgar Lippert auf seinem Anwesen am Schleifweg gab es keine Einwände.
Manfred Dotter empfahl, die Behinderten-Parkplätzen in Euerdorf wieder einzurichten. Diese waren im Zuge der Neugestaltung der Schweinfurter Straße aufgelöst worden.
Bürgermeister Hallhuber informierte noch darüber, dass aufgrund der Einwände des Marktes Euerdorf und weiterer Kommunen gegen den Bebauungsplan für das Gewerbegebiet Garitz Süd in Bad Kissingen die Verkaufsfläche eines Marktes auf 1200 Quadratmeter reduziert wurde. Auch im Bereich der ehemaligen Kaserne sei die Fläche eines geplantes Marktes zurückgenommen worden.