Bewegt dürfte die erste Jahreshälfte 2015 für die Mitarbeiter des E-Centers ausfallen. Im laufenden Betrieb die Verkaufsfläche des Edeka-Marktes von 2000 auf 2800 Quadratmetern erweitert. „Die Kunden bekommen von dem Umbau wenig mit“, versichert Inhaber Marc Breitenbach.
Drei Millionen Euro beträgt die Investition, sagt Florian Hofmeister, Regionalleiter Expansion und Immobilien bei Edeka. Die Konzernzentrale steuert für das neue Einkaufserlebnis zwei Millionen Euro bei. Eine weitere Million steckt Marc Breitenbach in eine zeitgemäße Einrichtung.
Vom Umbau profitieren auch der vorgelagerte Bäcker, das Reisebüro, der Blumenladen und der Friseursalon. Unter anderem wird die Cafeteria mit Sitzplätzen aufgewertet.
Auffälligstes Merkmal von außen am Gebäude wird ein zweiter Eingang unter einem großen Eingangsportal sein. Wo bisher das Dänische Bettenlager untergebracht war, bietet Breitenbach künftig auf 400 Quadratmetern Getränke an. Ein Schwerpunkt soll die Weinabteilung mit regionalen Weinen sein. In den Getränkemarkt hinein mündet jener zweite Eingang. Leicht zugänglich werden dort zwei Leergutautomaten postiert.
So müssen Kunden künftig nicht mehr durch den ganzen Laden, um in die Getränkeabteilung. zu gelangen. Die bisherige Warenpräsentation und Lagerhaltung ist der Architektur geschuldet. Ursprünglich war dem Gebäudekomplex die Kleiderfabrik Imhof untergebracht. 1986 wurde sie nach knapp zehnjährigem Leerstand zum Lebensmittelmarkt.
„Seitdem ist wenig an dem Gebäude geschehen“, räumt Marc Breitenbach ein. „Die Mitarbeiter freuen sich auf den Umbau“, folgert er. Schließlich sei das Vorhaben auch ein Beitrag zur Arbeitsplatzsicherung. Viele der 55 Beschäftigten sind seit Anfang an dabei. Ihr Arbeitsplatz wird jetzt schöner. Optimiert werden auch die Personalräume und das Lager.
„Wir werden deswegen keinen Tag geschlossen haben.“
Marktbetreiber Marc Breitenbach
Größter Eingriff in die Bausubstanz ist zunächst die Beseitigung der ehemaligen Ladenpassage. Für die Arbeiten am Mauerwerk soll im Edeka-Markt eine Staubschutzwand eingezogen werden. Nach Ostern treten die Arbeiten in die heiße Phase.
Im Markt selbst soll Abschnittsweise vorgegangen werden. Eingeplant sind breitere Gänge und eine Neugestaltung der Regale. Zug um Zug wird neu gefliest, um danach die lichteren Regalreihen zu montieren. Moderne LED-Beleuchtung wird das Vorhaben abrunden.
Wie das Vorhaben wirken wird, lässt sich jetzt bereits im Bereich der Kühltheken erfahren. Dort ist der Markt seit knapp zwei Jahren auf aktuellem Stand.
Abgeschlossen werden soll die Modernisierung im Juni. „Wir werden deswegen keinen Tag geschlossen haben“, blickt Marktbetreiber Breitenbach voraus.
Eine Genugtuung dürfte die Baumaßnahme für die Gebäudeeigentümer sein. Der nördliche Teil des E-Centers gehört einem geschlossenen Immobilienfonds mit 80 bis 100 Anteilseignern, sagt Florian Hofmeister.
Der Bereich südlich des jetzt für den Umbau geschlossenen Dänischen Bettenlagers ist im Besitz eines weiteres Fonds. Möglicherweise eröffnet in diesem Teil das Dänische Bettenlager auf größerer Fläche als bisher wieder. Weiterer Bericht folgt.