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HAMMELBURG: „Ein Juwel unter den Naturparks“

HAMMELBURG

„Ein Juwel unter den Naturparks“

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    Feierlaune beim 50. Geburtstag des Naturparks Rhön. Dabei kamen auch Regierungspräsident Paul Beinhofer, Landrat Thomas Habermann und Ministerin Ulrike Scharf (von links) ins Gespräch.
    Feierlaune beim 50. Geburtstag des Naturparks Rhön. Dabei kamen auch Regierungspräsident Paul Beinhofer, Landrat Thomas Habermann und Ministerin Ulrike Scharf (von links) ins Gespräch. Foto: Foto: Wolfgang Dünnebier

    Glückwünsche und Forderungen gab es beim Festakt zum 50-jährigen Bestehen des Naturparks Rhön an der Bayerischen Musikakademie in Hammelburg (Lkr. Bad Kissingen). Umweltministerin Ulrike Scharf würdigte das Gebiet zwischen der Langen Rhön und dem Saaletal als Juwel unter den bayerischen Naturparks und kündigte weitere Initiativen zur Umweltbildung an. Scharf würdigte das Wirken der Menschen, die dem Park eine Seele geben.

    In Zeiten, in denen der erhobene Zeigefinger nicht mehr so gut ankomme, seien die Naturerlebnisse unverzichtbar. Dabei verwies sie auch auf die Schaffung einer Koordinationsstelle zwischen allen bayerischen Naturparks im Altmühltal. Fast ein Drittel der Landesfläche Bayerns seien Teil eines Naturparkes.

    Der Naturpark Rhön glänzt mit einem breiten Spektrum an Lebensräumen zwischen der hohen Rhön mit montanem Bergklima und dem begünstigten Saaletal. Rund 3400 Kilometer Wanderwege, 1300 Kilometer Radwege und 160 Kilometer Loipen tragen zur Erschließung bei. Der Vorsitzende des Trägervereins für den Naturpark, Landrat Thomas Bold, würdigte die Weitsicht der Gründer des 35. deutschen Naturparkes 1967, als man noch gar nicht genau gewusst habe, was auf einen zukommt.

    Bewährt habe sich die Angleichung der Gebietskulissen von Naturpark und Biosphärenreservat im Jahr 2014. Bold forderte die Schaffung eines eigenen Doppelhaushaltes für das Biosphärenreservat und einen interdisziplinären Ansatz unter Einbeziehung von Bildung, Gesundheit, Tourismus und Wirtschaft. Er gab der Hoffnung Ausdruck, dass die Erhöhung der Mittel für das Reservat nicht mit einer Bürokratisierung einhergehe.

    Die Anregung für einen eigenen Haushalt für das Biosphärenreservat nehme sie gerne mit, versicherte die Umweltministerin.

    Landrat Thomas Habermann (Rhön-Grabfeld) würdigte die Unterstützung des Freistaates, ohne die der Tourismus nicht so einen Aufschwung genommen hätte. Als Beispiel nannte er jährlich 150 000 Besucher auf dem Aussichtsturm am Schwarzen Moor. Gut könnten die beiden Landkreise damit leben, dass sie an der Finanzierung beteiligt sind. Dies stärke die Identifikation mit dem Projekt. Als nahes Zukunftsziel nannte Habermann die Schaffung einer Ladestruktur für Elektroautos und Nutzung solcher Fahrzeuge durch die Mitarbeiter.

    Beim Einzug der Ehrengäste hatten etwa 20 Gegner gegen die Schaffung eines Nationalparkes Rhön demonstriert. In den Reden spielte dieses Thema nur am Rande eine Rolle. Für Heiterkeit sorgte Thomas Bold, als er einleitend vom Geburtstag des „35. deutschen Nationalparkes“ sprach, und gleich darauf gut gelaunt einen freud'schen Versprecher nicht ausschloss. Glückwünsche zu dem Jubiläum kamen auch vom Versorgungsschiff Rhön der Bundesmarine, das seit 1977 Pate des Naturparks ist.

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