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HAMMELBURG: Eine Frau regiert bei den Schützen

HAMMELBURG

Eine Frau regiert bei den Schützen

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    Das Königshaus: Hildegard Sommerfeld ist die neue Schützenkönigin. Erster Ritter wurde Manfred Pakull (links), Zweiter Ritter Detlef Eigen.
    Das Königshaus: Hildegard Sommerfeld ist die neue Schützenkönigin. Erster Ritter wurde Manfred Pakull (links), Zweiter Ritter Detlef Eigen.

    Die Hammelburger Schützengesellschaft wird für ein Jahr von Frauenhand regiert. Schützenmeister Friedrich Schellenberger kürte nach Abschluss des Königsschießens Hildegard Sommerfeld zur neuen Schützenkönigin. Sie löst Klaus Adelsbach im Amt ab.

    Schellenberger legte der neuen Regentin die Schützenkette um. Hildegard Sommerfeld stehen mit Manfred Pakull als Erster Ritter und Detlef Eigen als Zweiter Ritter zwei langjährige und erfahrene Schützen zur Seite.

    Klaus Adelsbach darf sich als Erster auf die neue, holzgeschnitzte Ehrenscheibe eintragen, die die junge Hammelburger Holzbildhauerin Maria Budewitz geschaffen hat. Die Sparkasse Bad Kissingen stiftete die Scheibe anlässlich des 550. Jubiläums, das die Schützengesellschaft Hammelburg heuer feiert.

    Jugendkönig wurde Linus Rieß, dessen Ritter Vinzens Kuhlmann und Sven Müller heißen. Im Zuge der Proklamation kamen auch die Bogenschützen zu Ehren. Robin Hood ist für ein Jahr Manfred Blesch, dem als Little John Simon Steinbach und als Bruder Tuck Ingrid Ruppert beistehen (wir berichteten). Bei der Bogen-Jugend erlangte Lars Göbel den Titel des legendären Schützen. Seine Gefährten heißen Dominik Weisensel und Daniel Eppler.

    Die Grüße der Stadt überbrachte stellvertretende Bürgermeisterin Elisabeth Wende. Sie lobte die Aktivitäten des ältesten Vereins der Saalestadt. Ihr Dank galt zudem der Einbindung der Jugendlichen in den Sport wie auch den zahlreichen Arbeitsstunden, die die Schützen im ablaufenden Jahr bei den Restaurierungs- und Umbauarbeiten geleistet haben.

    Die Sanierung ist inzwischen beendet, ein Zuschuss der Regierung von Unterfranken ist bereits eingetroffen. Insgesamt 115 000 Euro flossen in den Kanalbau des Schützenhauses und in den Wasseranschluss der Bogenhütte. Zudem wurden umfangreiche Außenarbeiten erledigt, die nicht eingeplant waren. So mussten die Schützen beispielsweise eine Teilfläche ihres Parkplatzes neu asphaltieren. Bezüglich Parkfläche ist eine Erweiterung in Richtung Liebenthal vorgesehen, die speziell den Jägern und deren Veranstaltungen, wie etwa dem Hegeringschießen, dienen soll.

    Größtes Problem der Schießsportler bleibt allerdings die zum Jahresende vakante Bewirtschaftung ihres Domizils. „Wir haben zwar drei bis vier Anfragen aber noch keine definitive Zusage“, lässt Schellenberger wissen. „Im Augenblick gibt es deshalb keine Annahme für Feiern oder Familienfeste im nächsten Jahr“, fügt der Schützenmeister hinzu. Der als favorisiert geltende Marcus Beran hat bekanntlich seine Übernahmezusage wieder zurückgezogen.

    Im Rahmen der Königsproklamation zeichnete der Schützenmeister auch die Pistolenschützen aus, die ihr Preisschießen absolvierten. In der Kategorie Sportpistole errang Heinz Frötschner den ersten Rang vor Detlef Eigen und Wolfgang Sommerfeld. In der Klasse Luftpistole revanchierte sich Detlef Eigen, nahm den Wanderpreis für ein Jahr mit nach Hause und verwies Friedrich Schellenberger auf Platz zwei. Den Wanderpokal „Auflage“ im Luftgewehrschießen entführte Dieter Biernoth mit 100 möglichen Ringen vor dem ringgleichen Schellenberger und Detlef Eigen (99).

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