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OBERESCHENBACH: Erste Musikproben erfolgten in der alten Kanzlei

OBERESCHENBACH

Erste Musikproben erfolgten in der alten Kanzlei

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    (ghs) Einen Rückblick auf die 30-jährige Vereinsgeschichte des Musikvereins Ober- und Untereschenbach lieferte Thomas Reuter zum Jubiläumskonzert am Samstagabend in der Eschenbach-Halle. Nach der Gründungsversammlung am 9. November 1977 im Gasthaus Hofmann gab es die erste vorläufige Vorstandschaft mit Edwin Reuter als Vorsitzenden und Eleonore Schaub als dessen Vertreterin. Schriftführerin war Gerlinde Gehring und Kassier Herbert Reuter.

    Wolf-Dieter Bogner löste 1982 den erkrankten Ferdinand Reuter als Dirigent ab. Ihm folgte nach neun Jahren dessen Sohn Thomas Bogner, der 1999 seinen Dirigentenstab an Dominik Sitter übergab. Im Herbst 2003 übernahm diesen Johannes Mauer aus Bad Königshofen bis 2005. Seitdem steht bis heute Thomas Bogner abermals am Dirigentenpult.

    Nach dem Kauf von Instrumenten begannen die ersten Proben 1978 in der alten Kanzlei. Nach nur neun Monaten gab es den ersten öffentlichen Auftritt im Kindergarten Obereschenbach. Zum ersten überörtlichen Auftritt 1981 beim Hammelburger Blasmusiktag schafften sich die Musikanten neue weinrote Westen an. Die grauen Trachtenjacken kamen erst ab 1986.

    Ab 1983 nahmen die Eschenbacher Musikanten an Wertungsspielen teil. So zum Beispiel an einem Kritikspiel auf dem internationalen Blasmusikfestival 1983 in Hammelburg oder in der Mittelstufe beim Bundesbezirksmusikfest in Wiesentheid, wo schon 1984 ein erster Rang mit Belobigung erreicht wurde.

    Die Vereinsstandarte weihte Pater Werner Reischmann 1987. Zum zehnjährigen Bestehen gab es ein Kreismusikfest und der Musikverein erhielt die große goldene Medaille am blau-weißen Bande vom Nordbayerischen Musikbund (NBMB).

    Eigene Vereinsbläserjugend

    Die Nationalhymnen der Teilnehmer spielten die Eschenbacher Musikanten 1989 zu den AESOR-Wettbewerben bei der Bundeswehr. Im selben Jahr gründete sich eine eigenständige Vereinsbläserjugend. Die Nachwuchsmusiker wurden zusammen mit den übrigen aus dem Stadtbereich Hammelburg ab 1991 beim frisch gegründeten Förderverein zur musikalischen Früherziehung ausgebildet.

    „Plötzlich und unerwartet verstarb im Januar 1992 unsere Vorsitzende Eleonore Schaub. Sie war für uns Musiker wie eine zweite Mutter“, erinnerte sich Reuter. Schaubs Tod habe eine große Lücke hinterlassen. Zur Einweihung der Eschenbach-Halle gab es das Jubiläumskonzert nach 15-jährigem Vereinsbestehen. Mit gutem und hervorragendem Erfolg habe das Blasorchester an vielen Musikfesten und Wettbewerben bis heute teilgenommen, bestätigte Reuter. Das Prädikat „Sehr guter Erfolg“ hatten die Eschenbacher Musikanten erst wieder im Vorjahr beim Deutschen Musikfest in Würzburg erreicht.

    Das in Eigenregie mit über 1700 Arbeitsstunden erbaute Musikerheim sei zum Kirchweihfest im Jahre 2000 durch Pater Raymund geweiht worden, so Reuter weiter. 2002 hätten die Eschenbacher Musikanten erstmals eine Gelöbnisveranstaltung der Bundeswehr auf dem Hammelburger Marktplatz musikalisch begleitet.

    Vorsitzender Tobias Binder und Zweiter Vorsitzender Markus Reuter übernahmen 2007 die Führung des heute 250 Mitglieder zählenden Musikvereins. 53 Musiker spielen im Hauptorchester. 14 Jugendliche befinden sich in der Instrumentenausbildung und acht Kinder sind in der Flötengruppe. Die Qualität einer solchen Kapelle werde von dem persönlichen Engagement jedes einzelnen Musikers getragen, bestätigte Reuter.

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