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REICHENBACH: Familienbande von Reichenbach bis nach Amerika

REICHENBACH

Familienbande von Reichenbach bis nach Amerika

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    Großer Klan: Die Familie vor der Reichenbacher St. Michaelskirche, einem Mittelpunkt im Leben der „Schreinersch“-Geschwister. Vorne Mitte, beide mit blauer Bluse, die Jubilarin Adelheid Butte (links) mit Schwester Hermine Bien. Vorne ganz rechts Bruder Albert Back.
    Großer Klan: Die Familie vor der Reichenbacher St. Michaelskirche, einem Mittelpunkt im Leben der „Schreinersch“-Geschwister. Vorne Mitte, beide mit blauer Bluse, die Jubilarin Adelheid Butte (links) mit Schwester Hermine Bien. Vorne ganz rechts Bruder Albert Back. Foto: Foto: Arnold Nöth

    (arno) „Bei so einer Groß-Verwandtschaft leidet manchmal die Bekanntschaft und man grübelt schon mal schwer: 'Kenn ich die? Wenn ja, woher?'“, dichtete Hildegard aus dem „Schreinersch“-Klan anlässlich des großen Familientreffens. Zum 90. Geburtstag von Adelheid Butte, geborene Back, traf sich die alteingesessene Familie in Reichenbach. Genau 150 Personen zählt die Großfamilie, gekommen war gerade mal die Hälfte, doch auch das war ein ganz schönes Häufchen „Schreinersch“, ein Vier-Generationen-Treffen.

    Am Anfang der Familiengeschichte standen Agnes und Edmund Back, die sich am 12. Mai 1908 in Reichenbach das Ja-Wort gegeben hatten. Agnes stammte aus Windheim, war eine geborene Schmitt, Zweitjüngste von sieben Geschwistern (drei Buben, vier Mädchen), geboren 1887. Edmund kam 1883 in Reichenbach zur Welt und war der zweitjüngste von fünf Buben und einem Mädchen. Sein Elternhaus (ehemals Hausnummer 37) stand dort, wo es auch heute noch steht, nämlich in der Brunnengasse 1, schräg gegenüber vom Feuerwehr-Gerätehaus.

    Edmund Back hatte Schreiner gelernt und richtete sich eine eigene Schreinerei ein, klein und eng, alles entstand hier in reiner Handarbeit, mehrere Lehrbuben wurden ausgebildet. Und die Dynastie der „Schreinersch“, wie die Nachkommen auch heute noch im Volksmund genannt werden, wuchs und gedieh.

    Denn von 1909 bis 1932 musste der Storch oft das bescheidene Häuschen beim oberen Dorfbrunnen anfliegen, zwölf Kinder wurden dem Ehepaar ins Haus gebracht. Viel Mühe und Plage, redliches und unermüdliches Schaffen und Werkeln waren wohl notwendig, um die vielen hungrigen Mäuler zu sättigen. Denn die Schreinerei und eine kleine Landwirtschaft warfen sicherlich nicht allzu viel an Gewinn ab.

    Doch die Kinder wuchsen heran, wurden groß und gingen hinaus in die Welt. Darunter auch der viertälteste Sohn Alfred, aus dem später der weithin bekannte und Jahrzehnte lang am Studienseminar Münnerstadt wirkende Augustinerpater Germanus Back (†1999) wurde.

    In Reichenbach selbst leben heute noch Albert Back (*1928) und Hermine Bien, geborene Back (*1925), die anderen Geschwister zog es hinaus ins Frankenland und weiter fort: In Bad Kissingen, Wermerichshausen, Kleinbrach, Schweinfurt, Wollbach, Schönau, Kleinwenkheim, Fridritt, Poppenlauer, Schönbach, Nüdlingen, Niederlauer, Burglauer, Hessen, Brandenburg und Westfalen, sogar in Amerika sind heute die „Schreinersch“-Nachkommen zu finden.

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