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HAMMELBURG: Fehlalarme plagen die Feuerwehr

HAMMELBURG

Fehlalarme plagen die Feuerwehr

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    Verantwortung in neuen Händen: Der neue Vorstand des Feuerwehrvereins Hammelburg mit (von links) Kassier Adam Hofmann, Vorsitzendem Johannes Tewes, zweitem Vorsitzendem Michael Merz und Schriftführer Philipp Seltmann.
    Verantwortung in neuen Händen: Der neue Vorstand des Feuerwehrvereins Hammelburg mit (von links) Kassier Adam Hofmann, Vorsitzendem Johannes Tewes, zweitem Vorsitzendem Michael Merz und Schriftführer Philipp Seltmann. Foto: Foto: Wolfgang dünnebier

    Als wenn die Stützpunktwehr Hammelburg mit 96 Alarmierungen nicht schon genügend Einsätze hätte, kämpft sie jetzt mit einem neuen Phänomen: Moderne Brandmeldeanlagen in öffentlichen Einrichtungen, Supermärkten und Industrieanlagen schlagen grundlos Alarm.

    26-mal musste die Hammelburger Feuerwehr im vergangenen Jahr grundlos ausrücken, berichtete Kommandant Winfried Kleinhenz bei der Jahresversammlung vor über 60 Kameraden im Feuerwehrgerätehaus. Ärgerlich: Jedes Mal musste der Kommandant raus, selbst wenn er im Wiederholungsfall Zweifel an der Echtheit eines Alarms hegt. So will es das Gesetz. Und wenn der Kommandant fährt, braucht er mindestens zwei einsatzbereite Löschfahrzeuge im Gefolge.

    Ursache für die Fehlalarme sind laut Kleinhenz meistens übersensible Brandmelder. Sogar schon die Ausgasungen eines Wischtuches in einer Putzkammer riefen die Wehrmänner auf den Plan. Oft hilft der Austausch der Sensoren, weiß Kommandant Kleinhenz. Aber nicht immer würden die Nachbesserungen auch mit dem gebotenen Nachdruck angegangen.

    Ein weiterer Umstand bereitet Kleinhenz sorgen. Wegen der auswärtigen Berufstätigkeit werden Feuerwehrleute knapp, die frühzeitig mitausrücken können.

    Insgesamt verfügt die Truppe über 90 Dienstleistende, darunter acht Frauen. 28 Einsatzkräfte verfügen über die Fitness als Atemschutzgeräteträger. Die Jugendgruppe ist auf 15 Mitglieder angewachsen.

    Mit den Fehlalarmen stieg die Summe der Einsätze im Vergleich zu 2008 um 19. Insgesamt 55 Einsätze entfielen auf technische Hilfeleistungen und zehn auf Brandeinsätze. Insgesamt leistete die Hammelburger Wehr mit Ausbildung und Begehung von Objekten zur Feuerprävention gut 11 000 ehrenamtliche Stunden. Als Höhepunkt des abgelaufenen Jahres bezeichnete Kommandant Kleinhenz den Empfang der Drehleiter. Außerdem beschaffte die Feuerwehr Leitkegel für die Autobahn, Schutzbekleidung, Handlampen, Schläuche und Werkzeug für den Angriffstrupp.

    In seinem letzten Jahresbericht als Vereinsvorsitzender ging Josef Ruppert auf die Arbeiten am neuen Grillplatz und die laufende Sanierung des Tanklöschfahrzeugs von 1947 ein. Darum machten sich Michael Glanz, Peter Möhres und Michael Merz verdient. Über die abwechslungsreiche Ausbildung der Jugendgruppe informierte Johannes Fella.

    In Vertretung für den Kassier dankte auch Adam Hofmann für die Spendenbereitschaft der Bevölkerung für die Drehleiter. 13 000 Euro kamen zusammen. Kreisbrandinspektor Elmar Eisenmann würdigte die Harmonie zwischen den Stadtteilwehren. „Wir haben eine starke Truppe“, betonte er.

    Neben dem engeren Vorstand wählten die Mitglieder Rudi Makowski als Vereinsdiener und Regina Merz als Zeugwart. Vertrauensleute sind Josef und Andrea Ruppert, Mathias Ruppert, Holger Rüger und Steffen Hepp.

    Für heuer plant die Wehr eine Truppmannausbildung, einen Motorsägenkurs und die Teilnahme am unterfränkischen Leistungsmarsch in Aura und in Oberfranken.

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