Mit einer Ortsbesichtigung am Neubau des Feuerwehrhauses in Langendorf eröffnete der Gemeinderat von Elfershausen seine jüngste Sitzung. Fachliche Auskunft gab dabei Architekt Bernd Heinrich, der für die Planung verantwortlich zeichnet. Das Gebäude mit einem geschätzten Kostenvolumen von rund 480 000 Euro geht nach anfänglichen Hindernissen gut voran und findet inzwischen auch die Akzeptanz der Einwohner. Das Gebäude soll bereits im Sommer seine Funktion übernehmen.
Zudem stellte Feuerwehrkommandant Steffen Partsch das neue Fahrzeug der Langendorfer Wehr vor, ein Tanklöschfahrzeug, das neben sechs Mann Besatzung alle notwendigen Geräte für Einsätze an Bord hat. Sie wurden teils beim Kauf mitgeliefert, teils aus Beständen der Wehr übernommen. Partsch übergab Bürgermeister Ludwig Neeb einen Scheck von 10 000 Euro als Beitrag der Feuerwehr zur Anschaffung des Autos.
Im Sitzungssaal beschloss der Rat mehrere zusätzliche Aufträge für das Feuerwehrhaus. So vergab das Gremium Estrich-Arbeiten und Bodenbeläge an die Hammelburger Firma Bergander, die mit knapp 9000 Euro günstigster Anbieter war.
Die Fliesen- und Rüttelklinker-Arbeiten erhielt als günstigster Anbieter die Elfershausener Firma Urbschat zum Preis von rund 25 000 Euro. Das Geländer für den oberen Austritt, das Vordach und die WC-Trennwände fertigt die Firma Albert aus Stralsbach für 4200 Euro.
Eine Auftragserweiterung zum Neubaugebiet „Auraer Weg IV“ passierte das Gremium mehrheitlich. Die inzwischen begonnene Erschließung soll eine Grünfläche im Neubaugebiet einschließen, die derzeit als Spielplatz ausgewiesen ist. Hier könnten in Zukunft zwei weitere Bauplätze entstehen, die die Gemeinde ebenfalls erschließen will. Aktuell verfügt das Baugebiet über zwölf Bauplätze. Für die Erweiterung um die zwei neuen Plätze sind zusätzliche Investitionen für den Wasser- und Kanalanschluss von rund 12 500 Euro und für die Befestigung eines Zufahrtswegs von rund 31 000 Euro notwendig. Kabel Deutschland verlangt für seinen Anschluss 1416 Euro. Gemeinderat Achim Friedrich sprach sich gegen die Erweiterung um zwei Bauplätze aus, „die vielleicht in 20 Jahren verkauft werden“. Der mehrheitliche Beschluss für die Erweiterung fiel gegen seine Stimme.
Ein von der Gemeinde gesetzter Baum steht an einem Anwesen am Machtilshausener „Kreuzberg“ einer Garagenzufahrt im Wege. Der Rat stimmte zwar der Fällung des Baums zu, will aber den Grundstückseigner verpflichten, einen neuen Baum zu pflanzen und den Gehsteig, auf dem das Bäumchen steht, wieder herzurichten. Bautechniker Uwe Mützel soll die Aktion überwachen.
Einwände gab es gegen den Bauantrag von Achim Friedrich, der eine Wohnung mit Wintergarten über seiner Garage errichten will, doch stimmte das Gremium mehrheitlich für das Vorhaben.
Bürgermeister Neeb informierte den Rat darüber, dass die Feuerwehr Machtilshausen für den Kauf ihres Fahrzeugs statt ursprünglich 3000 Euro jetzt 7500 Euro bereitstellen will. Zudem unterrichtete er das Gremium über die Unterzeichnung der Biosphärenreservats-Verträge im Landratsamt. Als Kernzone stellte der Markt Elfershausen eine Fläche von 50 Hektar am Schwedenberg zur Verfügung. Als finanziellen Ausgleich erhält die Gemeinde einen Betrag von 125 000 Euro. Der nördliche Eingang des Langendorfer Friedhofs erhält ein neues, schmiedeeisernes Tor, das die Firma Vierheilig aus Langendorf zum Preis von 5000 Euro liefert, beschloss der Rat.
Für Verputz und Anstrich der Gerätehalle der Engenthaler Feuerwehr gab die Firma Stöth aus Fuchsstadt mit knapp 10 000 Euro das günstigste Angebot ab. Ortssprecher Bernd Strauß versprach die Übernahme der Kosten durch die Wehr, obwohl mit weniger gerechnet worden war. Die Tore und deren Einbau übernimmt die Firma Eyrich aus Oberthulba zum Preis von rund 4000 Euro.