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BAD KISSINGEN: Förderverein zum Erhalt der Russischen Kirche

BAD KISSINGEN

Förderverein zum Erhalt der Russischen Kirche

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    Die Russische Kirche Bad Kissingen.
    Die Russische Kirche Bad Kissingen. Foto: FOTO Sigismund von Dobschütz

    (dvs) Der Bau der russischen Kirche in der Salinenstraße im Jahr 1900, Ausdruck der engen Beziehungen zwischen dem „Russenbad“ Kissingen und dem Zarenreich, wurde damals von zahlreichen Gönnern unterstützt. Nach über hundert Jahren sei es wieder einmal an der Zeit, „Menschen vor Ort in die Sorge um das Gotteshaus einzubinden“, meint Dimitrij Rahr, Vorsitzender der Bruderschaft des heiligen Fürsten Wladimir (Bratstwo), und lädt ein zur Gründungsversammlung des Fördervereins Russische Kirche Bad Kissingen am Montag, 23. März um 18.30 Uhr im Lesesaal der russischen Kirche. Oberbürgermeister Kay Blankenburg hat sein Kommen bereits zugesagt.

    Seit 1902 bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs bestand in Bad Kissingen unter der Schirmherrschaft der Stadt ein Kuratorium zur Pflege und Instandhaltung des Gotteshauses, angeführt von Bürgermeister und Kurdirektor. Denn schon damals konnte sich die russisch-orthodoxe Kirche nicht selbst um ihr Kirchengebäude kümmern, kamen doch die Priester nur während der Sommersaison aus Russland. Seit der Oktoberrevolution 1917 und dem Ausbleiben jeglicher Unterstützung „fristet das Gotteshaus ein eher bescheidenes Dasein“, bedauert Rahr. Auch nach Untergang des Kommunismus zeige die kleine Gruppe wohlhabender Geschäftsleute kaum Interesse an der Unterstützung alter Kirchen im Ausland. Eine Kirchensteuer gäbe es für die Orthodoxe Kirche nicht. So ist der Trägerverein Bratstwo als Eigentümer laut Rahr mit dem Erhalt des Bauwerks völlig überfordert – „trotz größter eigener Anstrengungen und wohlwollender Unterstützung durch Stadt und Landkreis“. Vorstände der Bruderschaft, Bischöfe und Pfarrer leben weit entfernt und wechseln. Nur die Kissinger bleiben am Ort und könnten in Zukunft mit ihrer Unterstützung zum weiteren Erhalt beitragen. Der Förderverein könne zusätzlich durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit und Aktionen in und außerhalb des Kirchengebäudes (Ausstellungen, Konzerte, Vorträge) Spenden zu dessen weiterem Unterhalt erzielen.

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