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BAD KISSINGEN: Frauen in der Kommunalpolitik

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Frauen in der Kommunalpolitik

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    Mentorinnen und Mentees erhielten nach zehn Monaten der Zusammenarbeit im Mentoring-Programm des Helene-Weber-Kollegs ein Zertifikat.
    Mentorinnen und Mentees erhielten nach zehn Monaten der Zusammenarbeit im Mentoring-Programm des Helene-Weber-Kollegs ein Zertifikat. Foto: Foto: Antje Rink

    Obwohl 51 Prozent der Bevölkerung weiblich sind, beträgt der Anteil der Frauen in den kommunalen Parlamenten nur rund 23 Prozent. Noch trauriger fällt die Bilanz bei der Anzahl von Bürgermeisterinnen aus: nur zehn Prozent der Rathäuser werden von Frauen geführt. In den kommunalen Parlamenten sind Frauen in der Minderheit und müssen gegen Vorurteile kämpfen, schreibt die unterfränkische Gleichstellungsbeauftragte Ilona Sauer aus Bad Neustadt in einer Pressemitteilung.

    Wie kann Frauen der Einstieg in die Kommunalpolitik erleichtert werden? Welche Strategien helfen Frauen, um in der Kommunalpolitik erfolgreich zu sein? Antworten auf diese Fragen lieferte der 3. Interkommunale Aktionstag für Frauen unter dem Motto „Politik braucht Frauen“, zu dem die unterfränkischen Gleichstellungsbeauftragten kürzlich nach Bad Kissingen eingeladen hatten. 90 Frauen aus ganz Unterfranken, die in der Politik aktiv sind oder dies gerne werden wollen, waren der Einladung gefolgt.

    Nicht nur Frauen aus der Kommunalpolitik waren gekommen.

    In vier Workshops stand vor allem im Vordergrund: Erfahrungen austauschen, Wissen weitergeben, Ideen entwickeln und Frauen für die Kommunalpolitik motivieren. Kreisrätinnen, Stadträtinnen und Bürgermeisterinnen trafen dabei auf politisch interessierte Frauen.

    Nicht nur Frauen aus der Kommunalpolitik waren gekommen. Bundestagsabgeordnete Sabine Dittmar (SPD) freute sich, dass es diese tolle Veranstaltung gibt. Landtagsabgeordnete Celina Kerstin (Die Grünen) hatte sich als Mentorin zur Verfügung gestellt. Sie gab dem Plenum den Tipp: „Stellt mehr überregionale, gut formulierte, schriftliche Anfragen an die Staatsregierung über eure Abgeordneten. Informiert euch über Netzwerke.“

    Die Veranstaltung bildete gleichzeitig den Rahmen zum Abschluss des Mentoring-Programms, das die unterfränkischen Gleichstellungsbeauftragten mit Unterstützung des Helene-Weber-Kollegs (HWK) in den vergangenen zehn Monaten durchgeführt hatten. Das Projekt der Europäischen Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin (EAF) wird gefördert vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend. „Mehr Frauen in die Parlamente“ ist das Ziel des Helene Weber Kollegs, des ersten bundesweiten und parteiübergreifenden Netzwerks für engagiert Frauen in der Politik.

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