Acht herausragende Absolventen des Abiturjahrgangs 2014 sind neu in die Stiftung Maximilianeum für Studenten oder in die Wittelsbacher Jubiläumsstiftung für Studentinnen aufgenommen worden. Darunter Julia Holzapfel. Die ehemalige Schülerin des Jack-Steinberger-Gymnasiums will Lehramt für Gymnasium in den Fächern Mathematik und Physik studieren. Sie erhält für die Dauer ihres Studiums freie Kost und Logis im Maximilianeum. Der Prachtbau in München ist seit 1949 auch der Sitz des bayerischen Landtags. Zudem bietet die Stiftung Sprachkurse an und fördert Auslandsaufenthalte der Stipendiaten.
Um in die Stiftung aufgenommen zu werden, durchlaufen die Bewerber ein mehrstufiges Verfahren. Sie müssen unter anderem einen Notendurchschnitt von 1,0 im Abitur erreicht haben, in die Förderung nach dem Bayerischen Eliteförderungsgesetz („Max-Weber-Programm“) aufgenommen worden sein und eine Sonderprüfung im Kultusministerium bestanden haben. 33 begabte Abiturientinnen und Abiturienten nahmen dieses Jahr an der Sonderprüfung teil. Dabei wird besonders auf ein breites Allgemeinwissen, vielfältige Interessen, eine ausgeprägte Fähigkeit zum vernetzten Denken und zum Transfer sowie auf soziale Kompetenz geachtet.
Die private Stiftung Maximilianeum geht auf König Max II. von Bayern zurück. Sie wurde 1852 eingerichtet, um besonders begabte Studenten aller Schichten zu fördern. Nach dem Willen des Stifters richtet sich das Stipendium an männliche Bewerber aus Bayern und – das gilt bis heute – der linksrheinischen Pfalz (ehemals zu Bayern gehörig). 1980 wurde für hochbegabte Abiturientinnen zusätzlich die „Wittelsbacher Jubiläumsstiftung für weibliche Studierende in der Stiftung Maximilianeum" geschaffen.