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HAMMELBURG: Früher kamen mehr Blutspender

HAMMELBURG

Früher kamen mehr Blutspender

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    Vom Roten Kreuz gut umsorgt: die Blutspender der Hammelburger Infanterieschule.
    Vom Roten Kreuz gut umsorgt: die Blutspender der Hammelburger Infanterieschule. Foto: Foto: Danny Tauchnitz

    (m) Blutspendetage haben in der Hammelburger Infanterieschule Tradition. Schon seit 1980 organisiert Oberfeldarzt Dr. Roland Aulbach mit dem Bayerischen Roten Kreuz solche Aktionen, die sechsmal im Jahr stattfinden. Nun waren wieder elf hauptamtliche Mitarbeiter des Roten Kreuzes gemeinsam mit Ehrenamtlichen auf dem Lagerberg.

    Bis zu 270 Männer und Frauen folgen alle zwei Monate dem Ruf, einen halben Liter Blut zu spenden, berichtet die Bundeswehr, auch Obergefreiter Florian Volkmuth. Er nahm sich trotz vollen Terminkalenders dafür Zeit. Der 21-Jährige, der beim Offizieranwärterbataillon Dienst tut, spendete zum zweiten Mal. „Schließlich helfe ich damit, Menschenleben zu rettenn und womöglich bin ich ja eines Tages vielleicht selber auf das Blut eines Spenders angewiesen“, sagte der Grundwehrdienstleistende.

    Organisator Roland Aulbach beklagt allerdings, dass die Anzahl der Spender in den letzten Jahren stark zurückgegangen ist. „Früher hatten wir am Tag bis zu 1000 Spender.“ Trotzdem zeigt sich der Arzt des Sanitätszentrums der Infanterieschule optimistisch, dass bald wieder mehr Spender kommen werden. Man müsse jungen Soldaten nur die Zeit geben und gerade Erstspendern helfen, ihre Schwellenangst zu überwinden.

    Wie das funktionieren kann, weiß der Arzt. „Wenn man einmal den Ablauf des Blutspendens verfolgt und gesehen hat, wird man feststellen, dass es gar nicht so schlimm ist“, so Aulbach. Es hat sogar Vorteile, wirbt er. Denn bevor man Blut spenden dürfe, werde erst die Gesundheit geprüft. Mit Hilfe eines Bluttestes werde der Spender auf noch nicht bemerkte Infektionskrankheiten getestet. Bei einigen konnten so gefährliche Krankheiten wie Hepatitis rechtzeitig erkannt und bekämpft werden, so Aulbach. Er verweist zudem darauf, dass die Neubildung von Blutzellen nach der Spende belebend wirken soll.

    Aulbach wünscht sich gerade mehr junge Männer und Frauen, Grundwehrdienstleistende und Sportler beim Blutspenden. Sie brächten eine hohe Vitalität mit und seien meist kerngesund. Voraussetzung: Man ist 18 Jahre alt, wiegt mindestens 50 Kilogramm, ist gesund und fühlt sich körperlich wohl.

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