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GROSSWENKHEIM/SEUBRIGSHAUSEN: Für eine Mannschaft mit Zukunft

GROSSWENKHEIM/SEUBRIGSHAUSEN

Für eine Mannschaft mit Zukunft

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    Fußball-Ehe: Patrick Schmitt (links) und Peter Klöffel besiegelten die neue Verbindung zwischen dem FC 46 Großwenkheim und der DJK Seubrigshausen.
    Fußball-Ehe: Patrick Schmitt (links) und Peter Klöffel besiegelten die neue Verbindung zwischen dem FC 46 Großwenkheim und der DJK Seubrigshausen. Foto: Foto: Anton Then

    Der 24. Juni 2011 wird in den Annalen des FC 46 Großwenkheim und der DJK Seubrigshausen einen besonderen Stellenwert haben. An diesem Tag fand auf dem satten Rasenplatz in Großwenkheim das erste offizielle Training unter Leitung des bisherigen Spielertrainers der DJK Seubrigshausen, Frank Dölling, statt. Die Fußballer beider Vereine werden in der Saison 2011/12 in der Kreisklasse als Spielgemeinschaft (SG) Seubrigshausen/Großwenkheim auftreten.

    Für die Kicker des FC Großwenkheim ist die Situation besonders kurios. Eigentlich müssten sie nach dem Abstieg in die B-Klasse Trauerflor tragen, gleichzeitig können sie eine doppelte Meisterschaftsfete veranstalten. Durch die Bildung der SG spielen sie zwei Klassen höher, da Seubrigshausen die Kreisklasse klar halten konnte.

    Interessant ist, dass es früher schon eine Art Spielgemeinschaft gab. Bis zur Gründung der DJK im Jahre 1967 spielten Seubrigshäuser wie Ludwig Schmöger oder Erich Schneider in Großwenkheim. Der jetzige Zusammenschluss ist schon seit Wochen bekannt. Die Verantwortlichen Peter Klöffel (39), Vorsitzender der DJK, und Patrick Schmitt (33), Sportvorsitzender des FC, wollten aber den Trainingsauftakt nutzen, um die Fußball-Ehe zwischen beiden Vereinen noch einmal offiziell bekannt zu geben.

    „Jeder Verein hätte mit Mühe auch in der kommenden Runde noch eine eigene Mannschaft stellen können. Wir wollten aber rechtzeitig die Weichen für eine Mannschaft mit Zukunft stellen“, sagt Patrick Schmitt.

    Deshalb fühlten die Verantwortlichen des FC schon im letzten Jahr in Seubrigshausen vor. „Auch bei uns ist die Zahl der Spieler rückläufig und die Altersstruktur nur bedingt zukunftstauglich. Wir haben also die gleichen Probleme wie die Großwenkheimer“, meint Peter Klöffel. „Da war es nur logisch, dass wir uns auf Vorstandsebene zusammensetzten.“

    „Wir hatten eigentlich keine Alternative angesichts gleicher Probleme“, meinen beide Vorsitzenden, die sich hervorragend verstehen und ergänzen. In den Jahreshauptversammlungen der beiden Vereine, die auch in Zukunft eigenständig bleiben, stießen die Pläne auf einhellige Zustimmung. „Die Mitglieder, die sich mit der Sache ernsthaft beschäftigen, sehen ein, dass keine andere Möglichkeit als diese SG besteht“, sagt Patrick Schmitt. Schließlich gebe es schon andere Spielgemeinschaften.

    „Wir wollen sportlich und menschlich möglichst schnell zusammenwachsen und vorwärts kommen“, formuliert Peter Klöffel das Ziel. Zwischen den Spielern gebe es keine Animositäten. Wenn die Mannschaft als Einheit auftrete, werden die wenigen Kritiker schnell verstummen, hofft er. „Wir müssen jetzt vorangehen und zusammenarbeiten, nicht erst, wenn es gar nicht mehr anders geht“, so Schmitt.

    Für Klöffel ist der Tabellenplatz zweitrangig. Der Spaß am Fußball müsse an vorderster Stelle stehen, dazu die Einheit der Mannschaft. Klar, dass man nicht absteigen wolle. „Wir hoffen durch den Zusammenschluss auch auf deutlich mehr Zuschauer als bisher“, appellieren Schmitt und Klöffel an die Fans und das Umfeld beider Vereine.

    Klöffel und Schmitt nannten noch einige notwendige Neuerungen Der SG Seubrigshausen/Großwenkheim, der höherklassigere Verein muss zuerst genannt werden, stehen etwa 20 einsatzfähige Spieler zur Verfügung. Eine Reservemannschaft wird folglich nicht gestellt. Die Jugendarbeit muss, soweit möglich, intensiviert werden.

    Die Heimspiele, das erste ist in Seubrigshausen, werden abwechselnd auf beiden Plätzen ausgetragen. Das Training ist immer dort, wo das nächste Heimspiel stattfindet. Schon bisher hatten beide Vereine Rot-Weiß als Trikotfarben. Hauptsponsor ist das Autohaus Sommerfeld aus Poppenlauer, weitere Sponsoren werden noch gesucht.

    Die 15 Spieler, die unter den Augen vieler Zuschauer am Auftakttraining mit Spielertrainer Frank Dömling in Großwenkheim teilnahmen, mussten danach unerwartet zum Duschen nach Seubrigshausen fahren, wegen eines Wasserrohrbruchs. Das erste von sechs Vorbereitungsspielen ist am 2. Juli in Großwenkheim gegen die DJK Mühlbach.

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