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HAMMELBURG: Für eine Woche mal ein Soldat

HAMMELBURG

Für eine Woche mal ein Soldat

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    Für ungeübte eine große Herausforderung: Die Hindernisbahn mussten alle Lehrgangsteilnehmer überwinden.
    Für ungeübte eine große Herausforderung: Die Hindernisbahn mussten alle Lehrgangsteilnehmer überwinden. Foto: Foto: Martin Seufert

    Für eine Woche Soldat sein. Das konnten 45 hochrangige Vertreter des politischen Lebens, leitende Beamte, Richter, Staatsanwälte sowie führende Vertreter der Wirtschaft, Gewerkschaften, Presse und Wissenschaft bei einer Informationswehrübung an der Hammelburger Infanterieschule. Es war die zehnte Veranstaltung dieser Art. Dabei waren auch mehrere Mitglieder des Deutschen Bundestages, des Bayerischen, Sächsischen und Rheinlandpfälzischen Landtages sowie des Berliner Abgeordnetenhauses.

    Nach der Einkleidung wurden die Lehrgangsteilnehmer vom Amtschef des Heeresamtes, Generalmajor Clauß, persönlich begrüßt. Zur Einführung gab es einen Vortrag über die aktuellen Grundsätze deutscher Sicherheitspolitik. Erster Höhepunkt war dann das Feierlichen Gelöbnis, bei dem die Lehrgangsteilnehmer, wie jeder reguläre Soldat auch, das Treuebekenntnis zur Bundesrepublik Deutschland ablegten. In diesem feierlichen Rahmen wurden die Teilnehmer für ihre einwöchige Wehrdienstzeit zum Oberleutnant der Reserve ernannt.

    Der Dienstalltag war gespickt mit theoretischen und praktischen Übungen. So gab es Informationen über das Reservistenwesen, den ISAF-Einsatz oder die Grundsätze der Inneren Führung. Danach kam die parktische Ausbildung. Bei teils widrigen Witterungsbedingungen mussten die Teilnehmer nach draußen ins Feld. Zu den Höhepunkten der Ausbildung zählte das gefechtsmäßige Überwinden von Gewässern mit Schlauchbooten. Ein Biwakabend rundete den erlebnisreichen Tag ab.

    Der Dienstplan der Informationsveranstaltung verlangte den ungedienten Kameraden noch viele Herausforderungen ab wie das Überwinden der Hindernisbahn, die Zubereitung von Verpflegung im Felde oder die Ausbildung am 15 Meter hohen Kletterturm in der Infanterieschule. Im Rahmen des Schießens um den Pokal des Amtschefs des Heeresamtes konnten die Lehrgangsteilnehmer ihre Treffgenauigkeit beim Schießen mit der Pistole P 8 und dem Gewehr G 36 unter Beweis stellen.

    Das Luftwaffenmusikkorps 2 aus Karlsruhe eröffnet nach dieser anstrengenden Woche die Abschlussveranstaltung mit einer Serenade. Im Anschluss begrüßte der Kommandeur der Infanterieschule und General der Infanterie, Brigadegeneral Günter Engel, zahlreiche Gäste aus der Region Unterfranken, die seiner Einladung zum Abschlussabend gefolgt waren. An diesem Abend wurden noch viele angeregte Gespräche über Bundeswehr und Gesellschaft geführt. Aber auch die ereignisreiche zurückliegende Woche und Erinnerungen und Anekdoten an schon lange zurückliegende Erlebnisse in der Bundeswehr sorgten für ausreichenden Gesprächsstoff. Wie auch in den vergangenen Jahren bewerteten die Lehrgangsteilnehmer die Informationsveranstaltung des Heeres positiv und lobten die eindrucksvolle Ausbildung und professionelle Durchführung des Lehrgangs.

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