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ZEITLOFS: Gemeinde Zeitlofs will keine neuen Schulden machen

ZEITLOFS

Gemeinde Zeitlofs will keine neuen Schulden machen

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    Scharf rechnen muss Bürgermeister Friedrich, beim knappen Budget der Gemeinde.
    Scharf rechnen muss Bürgermeister Friedrich, beim knappen Budget der Gemeinde. Foto: FOTO Pia Richter

    (pia) Ohne Diskussionen verabschiedete der Gemeinderat Zeitlofs in seiner Sitzung den Haushalt 2009 mit einem Gesamtvolumen von 3,75 Millionen Euro. Kredite sollen keine aufgenommen werden.

    Der Verwaltungshaushalt hat ein Volumen von 2,77 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine Erhöhung um 40 700 Euro. Wie bereits im vergangenen Jahr wurde mit 317 000 Euro wieder die Mindestzuführung in den Vermögenshaushalt erreicht. Nach der Tilgung von 251 713 Euro verbleibt eine freie Finanzspanne von 65 357 Euro, so der Bericht von Kämmerer Lothar Schöppner.

    Rund 100 000 Euro weniger Gewerbesteuer stehen auf der Einnahmenseite. Dazu kommt, dass die zu zahlende Kreisumlage um rund 70 000 Euro gestiegen ist. Dieses Loch kann auch durch die um 18 300 Euro gestiegenen Schlüsselzuweisungen nicht gestopft werden.

    Der Vermögenshaushalt schließt in Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen mit rund 980 000 Euro ab. Die Rücklagen belaufen sich auf 51 870 Euro. Aus dem Verkauf von Grundbesitz werden 30 000 Euro erwartet, aus Beiträgen 129 000 Euro. Mit Zuweisungen und Zuschüssen für Investitionen darf die Gemeinde mit 451 260 Euro rechnen.

    Für Tiefbaumaßnahmen wird dieses Jahr noch tiefer in die Tasche gegriffen als im vergangenen Jahr. So sind heuer 567 500 Euro an Investitionen geplant. Für den Hochbau will die Gemeinde 75 000 Euro ausgeben (2008: 9900 Euro). Für die Betriebsanlagen setzt der Kämmerer 44 700 Euro (2008: rund 8000 Euro) an. Für die Tilgung von Krediten sind rund 252 000 Euro (2008: 493 000 Euro) vorgesehen.

    Zuschüsse bekommt die Gemeinde für die energetische Sanierung des Weißenbacher Kindergartens in Höhe von 33 200 Euro. Die Sanierung wird die Gemeinde 42 000 Euro kosten. An Straßenausbaubeiträgen werden 84 000 Euro erwartet. An Zuwendungen für den Gehsteig in Detter fließen 47 000 Euro in die Kasse. Eine Investitionszuwendung für das Abwasser in Detter beträgt 323 160 Euro.

    Der voraussichtliche Schuldenstand zum 31. Dezember beträgt etwa 2,4 Mio Euro. Bei 2156 Einwohnern sinkt die Pro-Kopf-Verschuldung damit von 1228 auf 1111 Euro. Zum Dezember 2008 betrug die allgemeine Rücklage 233 907 Euro. Diese beträgt voraussichtlich im Dezember 182 038 Euro.

    Während der Verwaltungshaushalt in den kommenden Jahren vermutlich konstant bleibt, schrumpft der Vermögenshaushalt von 979 000 Euro bis 2012 auf 521 400 Euro.

    Die Sanierung der Wasserversorgung und der Ausbau der Kreisstraße in Weißenbach werde den Haushalt noch weiter belasten, so Kämmerer Lothar Schöppner. Auch in den nächsten Jahren ist es deshalb das erklärte Ziel der Gemeinde, die Ausgaben auf das Notwendigste zu beschränken und Einnahmemöglichkeiten auszuschöpfen. Die Pro-Kopf-Verschuldung soll auf ein normales Niveau zurückgeführt werden. Staatliche Zuweisungen sollen für Sondertilgungen der Kredite verwendet werden.

    Zweiter Bürgermeister Roland Limpert wies darauf hin, dass ab 2012 Straßenunterhalt für gemeindliche Straßen geplant ist. Hier werden für die Anlieger auch Straßenausbaubeiträge anfallen.

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