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BURGHAUSEN: Goss und die Goji-Beere

BURGHAUSEN

Goss und die Goji-Beere

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    Goss und die Goji-Beere
    Goss und die Goji-Beere

    Der Herbst hält Einzug. Morgens hüllt dicker Neben alles ein, die Blätter färben sich bunt und Laub raschelt unter den Füßen. Die letzten Erträge im Gemüsegarten werden geerntet und empfindliche Pflanzen müssen langsam vor den niedrigen Temperaturen geschützt werden.

    Wie man seinen Garten fit für den Winter macht, zeigt Brigitte Goss aus Burghausen am heutigen Dienstag in der Frankenschau Aktuell im Bayerischen Fernsehen. „Wir machen Pflanzen und Tiere fit für den Winter und zeigen was wir für die Natur tun können“, erzählt Goss. „Was wir genau machen, entscheiden wir spontan.“

    Zweimal wird in den Garten von Brigitte Goss und ihrem Mann Anton geschaltet. Für die Frankenschau Aktuell um 17.30 Uhr und die Abendschau um 18 Uhr werden zwei unterschiedliche Themen vorgestellt. Es könnte der Frage nachgegangen werden, ob Sträucher vor dem Winter geschnitten werden sollen, oder ob man bis zum Frühjahr wartet. Wohin mit dem Laub? Diese aktuelle Frage wird sicher auch in der Sendung zur Sprache kommen.

    Schon ein paar Mal war das Fernsehen zu Gast im Garten von Brigitte Goss. Für die Sendung Querbeet des Bayerischen Rundfunks und Gartensendungen des Mitteldeutschen Rundfunks (mdr) diente ihr Garten als Kulisse. Das Fernsehen komme dabei immer auf sie zu, erzählt Goss.

    Seit 2001 schreibt sie wöchentlich einen Gartentipp für die Landesanstalt für Wein- und Gartenbau in Veitshöchheim, die in Tageszeitungen aber auch Fachzeitschriften wie Kraut & Rüben veröffentlicht werden.

    Auch der mdr in Erfurt weiß das große Fachwissen von Brigitte Goss zu schätzen. Jeden Montag nimmt sie an der Abnahme für die Dienstagsfolge von „mdr Garten“ teil und prüft die Beiträge auf ihre fachliche Korrektheit.

    Für den mdr beantwortet Brigitte Goss auch die Zuschauerfragen. So werde man immer auf neue Dinge aufmerksam gemacht. Aktuelle Probleme sind neue Schädlinge, die durch den Pflanzenhandel eingeschleppt werden, wie beispielsweise der Schädling an der Goji-Beere, der sich eventuell auch auf Gemüsepflanzen übertragen kann. „Das ist eine spannende Geschichte und man ist hautnah dabei“, sagt Brigitte Goss.

    Man lerne von den Leuten, es sei ein Geben und Nehmen und der Erfahrungsaustausch sei sehr wertvoll.

    Groß ist die Liebe von Brigitte Goss zum Garten, trotzdem hat sie auch Themen, denen sie sich ganz besonders gerne widmet. „Natur im Garten ist eines meiner Lieblingsthemen“, und sie spricht von den Wildtieren im Garten und das Vergnügen diese zu beobachten. Sie versuche auch Nützlinge anzulocken um Krankheiten und Schädlinge zu vermeiden.

    Auch der Garten ist Trends unterworfen. Im Garten etwas für die Natur tun, sei der Neueste, sagt Goss. Einfach sei dies, wenn man direkten Zugang zur Natur hat und die Natur in den Garten kommen kann. Selbstverständlich sei das nicht, so die Gartenexpertin. Besonders in Neubaugebieten, wo es wenig Gärten gibt, sei es problematisch. „Dort gibt es nur Stein und keine Lebensräume für Tiere.“

    „Man muss den Wildtieren Behausungen und Lebensräume anbieten“, erklärt Goss. Für die Eidechsen hat sie ein paar Tontöpfe auf einen sandigen Untergrund gestellt. Dieses Jahr hat sie dort kleine Eidechsen beobachten können, die wahrscheinlich auch in ihrem Garten geboren sind. Deshalb gibt sie auch viele Tipps wie man Tiere im Garten ansiedeln und halten kann.

    „Das ist eine spannende Geschichte und man ist hautnah dabei.“

    Gartenexpertin Brigitte Goss über den Schädlingsimport durch die Goji-Beere

    Selbst die scheuen Ringelnattern konnte Goss in ihrem Garten beobachten. Im Teich tummelten sich Kröten und Grasfrösche – „und er war voll von Jungmolchen“. Auch wenn sich dort große Algennester bildeten „geht Chemie gar nicht“ – eben wegen der Tiere.

    Nach und nach hat sich der 1000 Quadratmeter große Garten von Brigitte und Anton Goss entwickelt. „Die Kinder hatten überall ihre Baustellen und konnten prima spielen.“

    Für Goss steht das Rücksichtnehmen auf die Tiere an erster Stelle. Ihr Garten ist nicht steril aufgeräumt, überall haben Tiere die Möglichkeit sich zu verstecken. „Meine Botschaft an die Gartenbesitzer: es muss nicht alles so ordentlich sein, das ist nicht gut für die Natur.“

    Zusammen mit Christa Klus-Neufanger hat Goss das Buch „Gartenpflanzen richtig überwintern: Von Gehölzen, Stauden und Rosen bis zu Teich und Kübelpflanzen“ geschrieben, erschienen im BLV-Verlag.

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