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OBERERTHAL: Große Trauer um Oskar Brust

OBERERTHAL

Große Trauer um Oskar Brust

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    Oskar Brust, der ehemalige Ortssprecher von Obererthal, ist gestorben.
    Oskar Brust, der ehemalige Ortssprecher von Obererthal, ist gestorben. Foto: Archivfoto Ehling

    (dübi) Mit Oskar Brust ist einer der aktivsten Politiker der jüngeren Vergangenheit im Alter von 89 Jahren gestorben. 1948 wurde der Jubilar jüngster Gemeinderat des damals selbstständigen Obererthal. Im selben Jahr heiratete er Eugenie Heilmann.

    Von 1966 bis 1970 war Brust stellvertretender Bürgermeister und dann bis 1972 Bürgermeister seines Ortes. Nach der Gebietsreform vertrat er als Ortssprecher und Stadtrat sechs Jahre lang die Interessen des Stadtteils im Hammelburger Stadtrat. Er engagierte sich als Gründungsmitglied und langjähriger CSU-Ortsvorsitzender. Stark setzte er sich für die Wiedererrichtung der Kirchturmspitze von Obererthal, ein, die genau 60 Jahre zuvor durch einen Brand zerstört worden war.

    Für sein Engagement um den Ort wurde Brust mit der Bürgermedaille und der Ehrenurkunde der Stadt Hammelburg ausgezeichnet. Der mit der Silbernen Ähre dekorierte Ex-Obmann des Bayerischen Bauernverbands (BBV) war Gründungsmitglied in vielen Vereinen des Dorfes. So beim Sportverein, dem er als Bürgermeister das erste Sportheim erstellen half, beim Musikverein und bei der Neugründung der Soldaten- und Kriegerkameradschaft. 25 Jahre diente er als aktiver Feuerwehrmann auch im Vorstand. Brust hatte auch den Vorsitz bei der Jagdgenossenschaft inne.

    Nach seiner Gesellenprüfung als Schuster arbeitete der waschechte Obererthaler zunächst in der Schweinfurter Kugellagerindustrie, kam danach zum Arbeitsdienst und an die Front. Aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt, widmete sich der rüstige Achtziger ganz der Landwirtschaft. Fünf Kinder setzte er mit seiner Ehefrau in die Welt. Den Hof übergab er vor 25 Jahren an einen der Söhne. Am Dienstag, 18. März, wird er um 14.30 Uhr in Obererthal beigesetzt.

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