Das größte Bauprojekt der Wohnungsbaugenossenschaft Hammelburg seit 40 Jahren ist auf einem guten Weg. Der Stadtrat billigte das Bauvorhaben erwartungsgemäß. Bereits im Herbst 2016 hatte er seinen Segen zu einer entsprechenden Voranfrage gegeben (wir berichteten).
Vier Millionen Euro investiert die Genossenschaft. Sie verfügt bereits über 323 Wohnungen. In Kürze soll mit dem Vorhaben neben dem Friedhof begonnen werden. Die Fertigstellung ist für Ende 2018 ins Auge gefasst.
Barrierefrei erreichbar
In dieser Zeit entstehen zwei neue Wohnblocks mit 24 Wohnungen und vier Penthäusern. Es handelt sich um je ein Dutzend Zwei-Zimmer-Wohnungen mit 52 Quadratmetern und Drei-Zimmer-Wohnungen mit 78 Quadratmetern. Die Penthäuser sollen je 105 Quadratmeter umfassen. Alle Räume sollen barrierefrei zu erreichen sein.
Das 4000 Quadratmeter große Grundstück war von der Stadt ursprünglich zum Teil als Erweiterungsfläche für den Friedhof gedacht. Doch wegen des Trends zu Urnengräbern sehen die Stadtratsmitglieder künftig keinen Bedarf für die Vergrößerung des Friedhofes mehr. Zudem kam die Frage auf, ob sich rund um die Wohnblocks ein Parkplatzmangel abzeichnet. Stadtbaumeister Detlef Mohr erachtet die vorgesehenen 42 Parkplätze als genug. Eineinhalb Plätze pro Wohnung seien ein guter Wert.
Dass die Wohnungen wegen ihrer Größe kaum familienfreundlich seien, monierte ein Stadtratsmitglied. Doch gerade bei der angepeilten Größe spüre die Wohnungsbaugenossenschaft Nachfrage, lässt Christian Ohmert von der Wohnungsbaugenossenschaft auf Nachfrage dieser Zeitung wissen. Darüber hinaus verfüge die Genossenschaft bereits über größere Wohnungen.
Sorge gab es im Stadtrat darüber, dass bei Beerdigungen mit vielen Besuchern die Zufahrt der Parkplätze der Anwohner blockiert sein könnten.
Das Bestattungsunternehmen müsse bei Bedarf Verkehrsschilder aufstellen. In diesem Zusammenhang weist Ohmert auf die Möglichkeit für Bewohner hin, den Parkplatz über die Adolf-Kolping-Straße zu verlassen.