Es scheint, als wäre er nach einem Leben als Getriebener nun in Bad Kissingen einigermaßen zur Ruhe gekommen. Der 85-jährige Hans Sternberg aus Berlin-Spandau, wegen seiner Verdienste um die Einführung des Strichcodes in Deutschland Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande, schaffte es 1939 gerade noch so, mit seiner Familie nach Südamerika zu fliehen. Nach dem Krieg kehrte er, was für ihn als Jude kein leichter Schritt war, zurück. Berufsbedingt zog er jedoch alle paar Jahre von einer Stadt in die andere – „Warenhausindianer“ nennt sich der ehemalige Hertie-Direktor deshalb auch scherzhaft.
BAD KISSINGEN