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WINDHEIM: „Harmonie und Musik sind mir wichtig“

WINDHEIM

„Harmonie und Musik sind mir wichtig“

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    Spielt noch gerne Geige: Erwin Schmitt.
    Spielt noch gerne Geige: Erwin Schmitt. Foto: Foto: Gerd Schaar

    Erwin Schmitt feiert am Sonntag seinen 70. Geburtstag in Windheim. Der ehemalige Bürgermeister dieses Dorfes gehörte nach der Gebietsreform von 1978 bis 2002 als Ortsbeauftragter dem Gemeinderat Wartmannsroth an. Vielen ist Schmitt auch aus dessen engagierter Tätigkeit im Musikleben bekannt.

    Als Schmitt die Schulbank drückte, gab es noch eine Volksschule in Windheim. Danach absolvierte er eine Schreinerlehre bei Heinickel-Hufnagel in Hammelburg. „Fünf Mark bekam ich im ersten Lehrjahr pro Woche“, erinnert sich Erwin Schmitt an sein erstes Lehrjahr. Im zweiten gab es dann zehn und im dritten Lehrjahr 15 Mark. „Auch samstags mussten wir unsere Arbeit verrichten und durften die Bude nur sauber gefegt verlassen“, schildert Schmitt.

    Ein halbes Arbeitsleben lang sei er als Arbeiter und Angestellter in der Schreinerbranche tätig gewesen. Die zweite Hälfte habe er als Mitarbeiter des Fachmedienzentrums (FMZ) der Infanterieschule bei der Bundeswehr verbracht. „Meine Fachkenntnisse als Handwerker kommen mir heute noch zugute“, ist Schmitt stolz auf seinen Handwerkerstatus.

    „Gerade habe ich Holzratschen für meine Enkel gebastelt“, sagt Schmitt und zeigt, dass er als Modellschreiner nichts verlernt hat. Auch das Geigenspiel hat er seit seiner Jugend gepflegt. In seinen freien Stunden greift Schmitt deshalb heute noch zur Violine. Bei der Blasmusik spielt er Klarinette und dirigiert.

    „Die Harmonie und die Musik sind mir wichtig“, weist Erwin Schmitt auf sein bedeutsames Hobby Musik hin. Angefangen von der Gründung der Klingenthaler Musikanten in seinem Heimatdorf Windheim bis hin zu Schmitts weiteren Vorstandstätigkeiten im Nordbayerischen Musikbund auf Kreis- und Bezirksebene kennt man diesen pfiffigen Organisator über die Grenzen der Region hinaus. Zusammen mit seiner mittlerweile verstorbenen Ehefrau Irmgard habe er rund vier Jahrzehnte auch im Windheimer Gesangsverein gesungen, blickt Schmitt zurück.

    Musik im Blut haben nicht nur Schmitts Kinder Reiner, Günther und Roswitha, sondern auch dessen Enkel Eva, Julia und Elias. Die beiden Enkelinnen lernen gerade in der Hammelburger Stadtkapelle. Als „Oldie-Dirigent“ greift Schmitt noch gern in seiner Heimatkapelle zum Taktstock: „Ich bin stolz, dass unsere Musik heute immer noch spielt.“

    Ein gewisser Stolz schwingt in der Brust des 70-Jährigen immer noch mit, wenn er an den Fortschritt der heimatlichen Dorfgestaltung denkt. „Damals, 1972, war ich der jüngste Bürgermeister im Landkreis Bad Kissingen“, erzählt Schmitt und fügt an: „In dieser Zeit begannen Projekte wie die Dorfplatzgestaltung.“ Und heute kann der Jubilar mit seiner Familie und den Freunden im neuen Bürgerhaus fröhlich feiern.

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